In den vorausgehenden Kapiteln wurde gezeigt, wie wunderbar Jesus in Adam, Jakob, Josef, Moses, Josua, David und Salomo dargestellt wird.
Der Herr überragt seine alttestamentlichen Typen um Dimensionen und stellt auch uns vor die Wahl zwischen der irdischen Hure Babylon-Jerusalem und der heiligen himmlischen Braut.
Zu welcher Stadt wollen wir gehören? Wessen Tugenden wollen wir empfangen? Welches Bild soll uns verwandeln?
Aus dem Inhalt:
Der Unterschied zwischen der himmlischen Brautstadt Jerusalem und der irdischen Hurenstadt Jerusalem (Babylon) dient dazu, die ethische Natur der eigenen Seele zu prüfen.
In der allegorisch dargestellten vorbildlichen Wahl Jesu zwischen diesen beiden Frauen liegt das Potential zur Heilung der Seele seines Volkes.
Die Liebe Jesu, des großen Adam, führt uns durch Selbstaufopferung aus dem Tod in das Leben. Jesus, der wahre Jakob, verwandelt die Hässlichkeit der Hure Babylon in die vollkommene Schönheit seiner himmlischen Braut.
Im Unterschied zum keuschen Josef, heilt der große Josef, Jesus Christus, die Unmoral seiner Frau, indem er die Gemeinde zur ersten Liebe und Bündnistreue zurückkehren lässt.
Jesus, der auferstandene große Moses, verwandelt unsere Unreinheit in Heiligkeit, sodass wir zu seinem Thronbereich kommen dürfen, ebenso wie es Maria Magdalena am leeren Grab tat.
Diese Befreiung von der mosaischen Todesfolge des Gesetzes wird allegorisch darin dargestellt, dass Ester am dritten Tag die „Pfahles-Gnade“ des Zepters ihres Bräutigams Ahasveros‘ empfing.
Die Gnade des wahren David, Jesus Christus, gibt nicht in den Tod und schändet die Reinheit der Braut, sondern geht selbst in den Tod, um die Hure in eine Heilige zu verwandeln. Jesus, der große Josua, bewahrt die Gefallene vor der mosaischen Steinigung.
Jesus, der wahre Salomo, findet nicht nur die Mutter des lebenden Kindes heraus, sondern gibt der Mutter des toten Kindes Kinderreichtum und himmlischen Segen. Er schmückt sie mit seinen Tugenden des Lebens: Schönheit, Treue, Heiligkeit, Erbarmen, Gnade und Fruchtbarkeit.
Es ist wichtig, die auf dem 7-köpfigen Tier sitzende Hure zu identifizieren. Diese „politische Weisheit“ ist nämlich die Voraussetzung dafür, über die persönliche Zugehörigkeit zur Brautstadt zu befinden, diesbezüglich eine bewusste Wahl zu treffen und die Seele durch das große Vorbild Jesu verwandeln zu lassen.