Im neuen Artikel „Was ist die Seele?“ wird gezeigt, dass der Mensch eine Seele besitzt, die einen eigenständigen Wesensteil seiner Person bildet und vom Geist und dem Körper des Menschen getrennt werden kann.
Darauf, was aus dieser Abspaltung resultiert, d. h. wo die Seele danach weiterexistiert, wird ebenfalls eingegangen.
https://www.freudenbotschaft.net/verschiedene-themen/13-was-ist-die-seele/
Wer erfahren möchte, was der Unterschied zwischen „tot sein“ und „gestorben sein“ ist und worin genau das Opfer Jesu für uns besteht, ist herzlich dazu eingeladen, sich den neuen Artikel durchzulesen oder ihn anzuhören.
Der Text ergänzt das 4. Kapitel über die Zeugen Jehovas und richtet sich detaillierter gegen die die Seele des Menschen betreffende Irrlehre der Wachtturm-Gesellschaft (WTG).
Aus dem Inhalt:
Die extrem unterschiedliche und inkonsequente Übersetzung des Begriffs Seele führt zu theologischen Missverständnissen.
Es kann nicht mehr begriffen werden, dass die Einbuße der Seele einen Wesensverlust darstellt, der Lebensverlust hingegen eine Zustandsänderung ist.
Die falsche Seelenlehre der Zeugen Jehovas hat die Leugnung des Evangeliums zur Folge, denn hätte Jesus lediglich sein Leben geopfert, aber nicht mit seiner Seele für uns bezahlt, als er sie in den Totenraum Hades gab, dann wäre sein Heilswerk nicht vollbracht worden, d. h. er hätte den Gegenwert für unsere Seelen nicht erstattet.
Die Seele befindet sich zusammen mit dem menschlichen Geist und dem Leib in einem dreiteiligen Wesensverbund, der "Mensch" genannt wird. Sie muss vom menschlichen Geist und dem Körper eines Menschen streng unterschieden werden.
Das Herz ist das Wesen eines Menschen. Es stellt die Zentrale seiner Seele und seines Geistes dar. Dem Leib gegenüber ist die Seele übergeordnet („männlich“), ihrem Geist, ordnet sie sich unter. Sie stellt sich ihm gegenüber also als „weiblich“ dar.
Die Seele ist weder der ganze Mensch, noch sein Herz oder sein Leben. Sie ist nicht „ewig“, noch ist sie die Summe der menschlichen Gefühle und Gedanken. Es gibt keine Tierseelen, die im Unterschied zu Vernunftseelen stehen. Die biblische Dreiteilung des Menschen in Körper, Seele und Geist besitzt keine Analogie zur biblischen Trinität.
Die Trichotomie ist die biblisch korrekte Lehre der Unterscheidung von Geist, Seele und Leib, denn wenn der Leib eines Menschen getötet wird, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass auch seien Seele stirbt. Gott bewahrt unseren Geist und unsere Seele, sodass beide nicht ein und dasselbe sein können.
Eine Seele stirbt, wenn sie von ihrem sie belebenden Geist getrennt wird. Dann wechselt sie in den Daseinsbereich der Totenräume und wird „tote“ Seele genannt. Aus diesem „Land des Staubes“ wird sie wieder zum Leben erweckt.
In Offb. 6,9 sah der Apostel Johannes nicht Menschen „als“ Seelen, sondern er erblickte die Seelen der Menschen, sodass Seelen eindeutig vom Gesamtmenschen zu unterscheidende Wesensteile eines Menschen sind. Sie bestehen auch nach dem Sterben fort.
Der biblische Begriff „Ausseelen“ beschreibt den Umstand, dass die Seele Jesu den Leib verließ, als er starb. Bei der Seele geht es demnach nicht nur um ein Lebensprinzip, sondern um einen Wesensteil des Menschen.
Als der Herr starb, ging seine nunmehr tote Seele in den Totenraum Scheol (Hades). Der Leib Jesu erstarb ebenfalls, denn der Geist des Sohnes ging zu Gott.
Beim Sterben geht es nicht nur darum, dass der Geist den Körper verlässt, sondern auch um ein Abscheiden der Seele des Menschen. Dies zeigt der Tod Rachels exemplarisch.
Bei einer Auferstehung kehrt die Seele in den Leib zurück und wird dort mit dem Geist wiedervereint, d. h. neu belebt, so dass der ganze Mensch (also auch der Leib) zum Leben gelangt.
Als Saul Samuel durch ein okkultes Medium herbeizitieren ließ, erschien ihm die Seele des Propheten. Sie hatte das Totenreich verlassen und war hinaufgekommen, um mit dem König zu sprechen.
Ein Seelen-Mensch („psychikos“) wird von seiner Seele dominiert und gelenkt. Er ist irdisch-materiell ausgerichtet („fleischlich“), gilt vergleichsweise als ein Toter und kann Geistliches nicht verstehen.
Die Bewahrung der Seele durch den Geist wird darin dargestellt, dass der Mann für seine Ehefrau dient, um sie sich zu erwerben. Zudem muss der Geist den fleischlichen Ansprüchen der Seele widerstehen.
Im Unterschied zur Psychologie, die die Seele nicht vor dem Tod bewahrt, kann sie der durch den heiligen Geist erleuchtete menschliche Geist retten, indem er ihr das Wort Gottes zuspricht und sie dadurch überzeugt und befähigt, ihr fleischliches Wesen abzulegen und ein neues, gottgefälliges Leben zu führen.
Die geistlich erweckte Seele geht zusammen mit dem durch den heiligen Geist belebten menschlichen Geist nach dem Sterben nicht in den Tod, sondern zu Gott und erhält dort einen herrlichen Engelleib.
Der Hauchrest der Seele („neschamah“) ermöglicht ihr die Weiterexistenz in den Totenräumen, sodass ein gänzliches Aufhören der Existenz der Seele unbiblisch ist. Als eine „tote“ Seele ist sie im Totenreich lediglich von ihrem sie belebenden Geist getrennt.
Weil die Weiterexistenz der Seele nicht mit dem „ewigen“ Leben im biblischen Sinn gleichzusetzen ist, kann sie nicht als eine heidnische Lehre abgetan werden, wie dies u. a. die Zeugen Jehovas versuchen, denn eine tote Seele muss auf ihre Auferstehung warten, um danach entweder äonisches Gericht oder äonisches Leben zu empfangen. Jesus entscheidet also, wo sie nach seinem Urteil weiterexistiert.
Das Fortbestehen der Seele ist keine Irrlehre, denn es ändert nichts an der Tatsache, dass sie erlösungsbedürftig ist. Um äonisches Leben zu haben, bedarf die Seele des Wortes Gottes und des heiligen Geistes. Sie bedarf des Opfers Jesu auf Golgatha, um zu Gott zu kommen.
Lass Dich nicht anführen! Du hast eine Seele und Jesus gab seine Seele in den Tod, damit Deine Seele nicht dorthin kommen muss.
Wenn Du darauf vertraust, hast Du das Leben bereits jetzt und wirst den Tod nicht sehen, auch wenn Du stirbst. Sogar für Deinen Leib gibt es Hoffnung!