Im Kapitel „Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist“ aus dem Artikel „Die große Babylon und ihr Bräutigam“ werden provokante Thesen aufgestellt.
In ihm wird die Deutung des Antichristen und seines Reiches auf Rom und den Islam biblisch entkräftet und vor der Gefahr der jüdischen Endzeitverführung gewarnt.
Ich wünsche jedem Leser oder Hörer dieses Textes eine gesegnete Mehrung der Erkenntnisse, selbst, wenn meine Ansichten nicht geteilt werden.
Aus dem Inhalt:
Weil die antitrinitarischen Juden nur einen von David abstammenden Juden als Messias anerkennen, kann der nichtjüdische und trinitarische Papst nicht der Antichristus sein und Rom ist nicht Braut des Tiers. Der Antichristus lässt sich in Jerusalem anbeten und richtet dort einen 7-jährigen Bund auf. Die Bibel ist israelzentriert.
Das prunkvolle Aussehen der Hure in Offb. 18,16 ist nicht spezifisch auf den Vatikan zu deuten, sondern in erster Linie auf die „Geistlichkeit“ der Mutter dieser Hurentochter: Jerusalem.
Die alttestamentliche Bekleidung der Leviten, die Stiftshütte und die Geräte für den jüdischen Tempeldienst sind identisch mit der Beschreibung der großen Hure Babylon.
Weil Violettpurpur die Ausrichtung auf die Gebote Gottes symbolisiert, fehlt diese Farbe bei der Hure im Vergleich zur jüdischen Geistlichkeit.
Babylons Aussehen ist ein spezifischer biblischer Hinweis auf Jerusalem, denn mit demselben Schmuck putzte sich die Stadt Gottes aus, nachdem sie zur Hure wurde. Ihre Freier behandeln Babylon ebenso schmachvoll, wie es Jerusalem erging.
Mit aus der Bibel entlehnten Elementen übt Babylon-Jerusalem einen pseudofrommen falschen Tempeldienst für den Antichristus aus. Weil eine Fälschung des alttestamentlichen Priesterdienstes deshalb nur in Jerusalem Sinn macht, können andere Städte nicht die Hure Babylon sein.
Da das himmlische Gottesreich (Jesus in Person und alle die zu ihm gehören) in die Welt kam, als Israel von Rom (Eisen-Ton in Dan. 2) beherrscht wurde, zeigt die damalige „Endzeit“, dass das Reich des Tieres ein neues „Rom“ sein wird.
Das Gottesreich leidet deshalb seit den Tagen des Täufers Johannes, weil es, wesenhaft verstanden, der Christus-Stein aus Dan. 2,34 und dessen Leibesglieder ist, welcher auf die Rom-Füße des Standbildes Nebukadnezars prallt, denn der Täufer lebte zur Zeit Roms und Jesus inkarnierte ebenfalls damals.
Im Unterschied zu Dan. 7, geht es in Dan. 2 nicht um das Endzeitreich des Antichristus, sondern um die Zeit des ersten Kommens Jesu. Die Vollerfüllung des Römischen Reichs sind die „Vereinigten Staaten der Welt“.
Weil es in Dan. 2 bei den Beinen und Füßen des Standbildes nicht um das militärisch und politisch starke Endzeitreich des Tieres geht, sondern um das schwache Rom des Altertums, muss ein „Römisches Reich“ in Europa endzeitlich nicht neu entstehen.
Da nicht der Antichristus, sondern der Heerführer Titus der in Dan. 9,26 angekündigte Fürst ist, dessen ungehorsames „Volk“ (seine römischen Soldaten) den Jerusalemer Tempel zerstörte, muss das Tier auch kein Römer sein.
Die zeitliche Kluft von über 2000 Jahren zwischen der 69. Und 70. Jahrwoche erklärt den abrupten Sprung in die Endzeit des Antichristus zu Beginn von Dan. 9,27, sodass das Tier nicht der kommende (römische) Fürst aus Dan. 9,26 ist und deshalb auch kein „Römer“ (EU Bürger) sein muss.
Da tatsächlich keine einzige Bibelstelle den Sieg Jesu über einen assyrischen Messias belegt, ist die These eines aus dem Nahen Osten stammenden muslimischen Antichristus unbewiesen. Daran ändert nichts, dass Sanherib ein Typus des Antichristus ist.
Das Immanuel-Zeichen im Buch Jesaja war eine Ankündigung des Gerichts an Israel. Es ging nicht um Rettung des Volks vor dem „Assyrer“ (mit dem angeblich der Antichristus gemeint ist) und um die Bewahrung Israels durch den Messias. Im damaligen zeitlichen Kontext war nicht Jesus gemeint.
Da die Textnähe zwischen Jes. 8 und Jes. 9 keinen zwingend logischen Zusammenhang impliziert, geht es zu Beginn von Jes. 9 nicht um den „Assyrer“ oder „Assyrien“, also nicht um den angeblichen Antichristus.
Der Antichristus ist kein „Assyrer“, an dem prophetische Gerichtsankündigungen erfüllt werden, zumal diese bereits bei Sanherib vollständig verwirklicht wurden.
Das im AT erfolgte Gericht Gottes an Assyrien ist kein Gericht am endzeitlichen Antichristus, welcher angeblich prophetisch der „Assyrer“ aus dem Buch Jesaja sein soll.
Gemäß Mi. 5,4+5 wird nicht der „Assyrer“ (vermeintlich der Antichristus), sondern das assyrische Volk Israel nicht angreifen können. Da es hier um das Millennium geht, ist eine Gleichsetzung mit dem Tier der Endzeit eine falsche Zuordnung, denn Letzteres befindet sich während dieser 1000 Jahre im Feuersee.
Durch Manipulation von Judaisierer werden Christen zum jüdischen Gesetz zurückgeführt und darauf vorbereitet, den falschen jüdischen Messias anzunehmen. Ihnen gegenüber gibt sich der Antichristus als „Jesus“ aus.
Weil Jesus ein Teil des trinitären Gottes ist, kann der „Jesus“ des antitrinitären jüdischen Glaubens nicht der der Bibel sein, sodass wahre Christen, die jeden Pseudo-Jesus (und damit auch den Antichristus) ablehnen, von den Gesetzischen verfolgt werden.
Der Antichristus kommt nicht im rettenden Namen des himmlischen Vaters (Jesus), sondern in seinem eigenen Namen. Deshalb sprechen Judaisierer „Jesus Christus“ nicht aus, sondern sagen stattdessen z. B. „Jeschua“ bzw. „Jehoschua“, „Jahushua Ha'Mashajach“ und „Immanuel“. Christen begreifen nicht, dass es hierbei in Wirklichkeit um den ins Verderben bringende Metatron-Jeschua, Kether-Jeschua oder Luzifer-Jeschua geht. „Jehova“, „Juahweh“, Jachweh“, „Jahu“, „Jahua“ oder „Haschem“ ist der Anti-Gott der Kabbalisten.
„Jeschua“, der militärisch siegreiche jüdische Pseudo-Jesus, ist der im irdischen Geist Satans verführende falsche Messias, der das Ende der Gnadenzeit und der Gemeinde Gottes proklamiert und in das jüdische Gesetz seines irdischen Thronsitzes führt, welcher das Gegenteil der himmlischen Thronstadt Jesu im wahren Millennium ist.
Ein Tempel „Gottes“ in der jetzigen Welt und im gegenwärtigen Jerusalem ist zwangsläufig antichristlich und diabolisch, denn der wahre messianische Tempel wird wegen seiner ungeheuren Größe nicht vom Tier erbaut werden können. Er befindet sich nicht in der gegenwärtigen Schöpfung, sondern in der zukünftigen Welt des Millenniums Gottes. Auch das Fehlen des allein rettenden Namens „Jesus Christus“ ist ein sicheres Zeichen des Geistes Satans.