Um die Reihenfolge endzeitlicher Ereignisse besser zu verstehen, ist es unerlässlich, das Millennium Jesu vom falschen Millennium des Antichristus zeitlich und räumlich zu unterscheiden.
Im Kapitel „17j Die Zeit vor und nach dem Millennium“ aus dem Artikel „Die große Babylon und ihr Bräutigam“ wurde versucht, Klarheit über das Endzeitgeschehen und die Zeit danach zu bringen.
Aus dem Inhalt:
Der vorliegende Text enthält eine Zeitlinie eschatologischer Ereignisse, die vor allem den Weg des Antichristus betrifft.
Der Antichristus (das bestialische Tier) stammt aus einem oligarchischen Staatenbund nicht-israelitischer Nationen („Meer“). Er ist ein Kriegsfürst.
Der falsche Prophet (falscher Elia) stammt aus Israel („Erdland“). Er verführt die Juden zur Annahme des falschen Messias (Antichristus).
Israels 7-jähriger Bundesschluss mit dem Antichristus („Tod“) und seinem falschen Propheten („Hades“) ist kein Friedensschluss, sondern eine Erneuerung des mosaischen Gesetzes.
Moses und Elia (die beiden Zeugen Gottes) sind die endzeitlichen Gegenspieler des Antichristus und des Pseudo-Elia. Weil sie das verführte Israel richten, werden sie verteufelt.
Weil die muslimische Welt den Antichristus als den Daddschal ihrer satanisch implementierten Eschatologie erkennt, greift sie Israel an, was jedoch in der Dialektik des Tieres gewollt ist, damit es sich als Retter und „Messias“ Israels profilieren kann.
Ein islamischer Antichristus kann nicht aus Ps. 83 abgeleitet werden, denn in diesem Psalm geht es nicht um einen Krieg gegen Israel. Gleichwohl werden der muslimische „König des Nordens“ und der muslimische „König des Südens“ Israel bekriegen.
Der im Unterschied zum wahren Messias durch irdisch-militärische Stärke siegende Antichristus führt Israel durch seine Triumphe in die Irre, denn die Siege des Tiers sind von Satan orchestriert.
Juden und Christen werden den Sieg des Antichristus über die islamische Welt für den Triumph des wahren Messias in Harmagedon halten (Gog- und Magog-Krieg gegen Israel). Zu diesem Fake Satans gehört die Anerkennung Jerusalems als der messianische Thronsitz.
Im Unterschied zum wahren Messias, siegt der falsche Messias nur unvollkommen gegen seine Feinde. Er greift Israel nicht an, sondern „reinigt“ es von inneren Gegnern.
Als gefeierter „Messias ben Josef“ wird der falsche Christus die Grenzen Israels massiv erweitern und ein theokratisches Großreich schaffen.
Das militärisch-okkulte Hauptquartier des falschen jüdischen Messias wird in Jerusalem eingerichtet werden (Berg des Bösen Rates oder Golgatha).
Der plötzliche Tod des Antichristus erfüllt die jüdische Erwartung an das Sterben ihres „Messias ben Josef“. Obwohl weder die rabbinische Jesuskarikatur „Armilus“ noch die muslimische Jesusgestalt „Isa“ dafür verantwortlich sind, kommt es zur Christenverfolgung.
Unmittelbar nach dem Tod des Antichristus, beginnt im Himmel ein Kampf der Engel Michaels gegen die Mächte Satans.
Der falsche Elia (falscher Prophet) erweckt den falschen Messias aus dem Abgrund zum Leben, sodass das Tier als „Messias ben David“ in einem jüdischen Pseudo-Millennium zu herrschen beginnt.
Während der 3 ½ Jahre der beiden Propheten („Ölverkäufer“) kommt es in Israel zu einer geistlichen Erweckung zum Glauben an Jesus. Auch Muslime erkennen ihre Rolle in der Endzeitverführung Satans und bekehren sich zum wahren Messias.
Verführte Christen werden den Tod der beiden Zeugen Jesu (Moses und Aaron) als den Tod des Antichristus und seines falschen Propheten interpretieren.
Wenn die zwei Zeugen Jesu auferstehen und in den Himmel hinaufsteigen (Entrückung), siegen die Engel Michaels gegen Satans Mächte. Der Teufel wird aus dem Himmel geworfen.
Der falsche „göttliche“ Messias wird im irdischen Jerusalem (Hure Babylon) auf dem Thron Satans inthronisiert und von den Menschen angebetet, was den Gräuel der Verwüstung darstellt bzw. zur Folge hat. Seine Herrschaft über diese Welt beginnt.
Der wahre Gott-Messias, Jesus Christus, wird im himmlischen Jerusalem (heilige Brautstadt) auf dem Thron Gottes inthronisiert und angebetet. Seine Herrschaft über eine andere Welt beginnt.
Verbliebene Christen, die an Jesus und der Dreieinigkeit festhalten, werden in der beginnenden großen Drangsal von religiös-fanatischen Juden umgebracht. Dieser antichristliche Genozid betrifft alle, die Jesus als Gott und Schöpfer anbeten.
144000 Christen fliehen aus Jerusalem. Sie werden gerettet und gelangen für 3 ½ Jahre in einen Bereich, der der Wüste Sinai entspricht. Dieses Geschehen wird im Exodus Israels aus Ägypten dargestellt.
Als eine Vollendung des jüdischen Gesetzes wird der Antichristus das tägliche Opfer im Jerusalemer Tempel abschaffen.
Das Goldopfer in einer weltweiten Pilgerschaft zum Jerusalemer Tempel des Anti-Messias ist die Anbetung des weisen Luzifers in dessen Bild. Letzteres wird im goldenen Kalb Ägyptens dargestellt (Pseudo-Jahwe).
Das okkulte Hexagramm („Davidstern“; „Siegel Salomos“) wird das vom falschen Propheten veranlasste Malzeichen der Anbetung des Tieres sein.
Als der auferstandene „Messias ben David“ führt der Antichristus Krieg gegen die Heiligen (verbliebene Christen) und erfüllt darin die Erwartungen der rabbinischen Eschatologie.
Die vollständige Unterordnung aller unter den Anti-Geist des Anti-Sohnes ist das Gegenteil der Allversöhnung Gottes in der Gnade Jesu. Die große Hure Babylon (der Anti-Leib und das Anti-Geheimnis Satans) ist das Instrument zur Schaffung dieser „Allverlorenheit“ im jüdischen Gesetz.
Gott läutert das antichristliche Jerusalem der Endzeit im Gericht und rettet alle, die sich von dieser großen Stadt und ihrem falschen Millennium distanzieren.
Im tatsächlichen Harmagedon besiegt das Himmelsheer Jesu das irdische Heer des falschen Christus. Letzterer greift in diesem Kampf nicht die irdische Stadt Jerusalem an, sondern die wesenhafte Brautstadt Gottes. Das Tier und sein falscher Prophet gelangen in den Feuersee.
Die aus den Totenräumen „gefischten“ Seelen der Menschen gelangen vor dem Gerichtsthron Jesu und werden nach ihren Taten beurteilt und sortiert.
Die jetzige Schöpfung wird durch Feuer komplett im 7. Schalengericht des 6. Siegels beseitigt.
Weil es selbst in der völlig neuen Schöpfung des wahren Millenniums noch Sünde, Gottfeindschaft, Rebellion, Frevel, Krankheit und den zweiten Tod (Feuersee) gibt, müssen die Geschöpfe Gottes weiterhin Unterordnung lernen.
Länder und Völker der neuen Welt sind eine Wiederholung der geografischen Bereiche und ihrer Bewohner im jetzigen Äon. Ihre Stellung zu Israel muss aber nicht dieselbe sein, wie gegenwärtig.
Der in Hes. 38 und Hes. 39 beschriebene Gog-und-Magog-Krieg gegen Israel erfolgt erst nach den ersten 1000 Jahren des neuen Äons einer neuen Schöpfung. Er richtet sich gegen die zukünftige Himmelsstadt auf Erden und hat mit dem jetzigen irdischen Jerusalem nichts zu tun.
Das Ziel Gottes ist die die vollständige freiwillige Unterordnung aller unter den Geist seines Sohnes (Allversöhnung). Seine Weisheit erreicht es am Ende der Äonen.