Das Kapitel „17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt“ aus dem Artikel „Die große Babylon und ihr Bräutigam“ wurde veröffentlicht.
Das zur Hure degenerierte Jerusalem wird biblisch deshalb „große Stadt“ genannt, weil es die große Babylon ist, d. h. die Vollerfüllung des historischen Babel und darin die Zerstörerin des eigentlichen Tempels Gottes (Leib Jesu).
Aus dem Inhalt:
Jerusalem wird im AT und NT deshalb als eine besondere „große Stadt“ hervorgehoben, weil es die „große Babylon“ der Offenbarung ist, welche geistlich auch große Stadt „Sodom und Ägypten“ genannt wird.
Jerusalem ist deshalb „die große Babylon“, weil es den „großen“ (wichtigeren) Tempel Gottes (den Leib Jesu) auf Golgatha „abriss“ und dessen „kleinere“ Vorschattung (der Salomonische Tempel) von Babylon zerstört wurde. Mit „groß“ ist also die Vollerfüllung der prophetischen Darstellung der Stadt gemeint, nicht ihr Umfang.
Aus Hes. 16 geht hervor, dass die reine Bundesstadt Gottes zu einer bluttrunkenen Hure degenerierte, die die Söhne Gottes schlachtete und im Feuer opferte, sodass Jerusalem als die große Babylon der Offenbarung erkannt werden kann.
Nicht allein die fragwürdige „Größe“ (Haupterfüllung des historischen Babel) Jerusalems als Zerstörerin des wahrhaften Tempels Gottes, sondern auch ihre mit der großen Babylon durchgehend übereinstimmende Bezeichnung als „große Stadt“ zeigt, wer die große Hure der Offenbarung tatsächlich ist: Jerusalem.
Der in Offb. 18 in das Nationenmeer geworfene große Stein Babylon ist sehr wahrscheinlich Jerusalem, der Laststein für diese Völker, welcher auch in einem ins „Meer“ gepflanzten Feigenbaum dargestellt wird.
Die Verteidigungsmacht Jerusalem-Babylons für sich und andere Bereiche beruht auf der militärischen Stärke ihres Bräutigams, des Antichristen.
Weil die große Stadt Babylon in Offb. 16 von den Nationen-Städten, über die sie herrscht unterschieden wird, kommt für ihre Identifizierung allein eine Stadt infrage, die selbst nicht zu den „Heidenstädten“ zählt, also das jüdische Jerusalem: die besondere „Stadt der Städte“.
Das irdische Jerusalem wird in Offb. 11,8 deshalb nicht namentlich genannt, sondern umschrieben, weil das Buch Offenbarung das innere Wesen der Dinge enthüllt und das Eigentliche dieser Stadt „Ba-bel“ ist, also ihre Leibeszugehörigkeit zum „Bel“ (Diabolos).