30.01.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{4} Die ersten Jünger Jesu (Joh. 1,35-42)
Ende der Mikrostruktur {4} Die ersten Jünger Jesu (Joh. 1,35-42)
Und er führte ihn zu Jesus. Jesus aber sah ihn an und sprach: Du bist Simon, Jonas Sohn, du sollst Kephas heißen (das wird übersetzt: Fels). (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 1,42 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Da Jesus wusste, was im Menschen ist, (welchen Geist und welche Bestimmung dieser hat), berief er Simon dazu, ein „Kephas“, d. h. Petrus, zu sein und vertraute dem an ihn glaubenden Sohn des Johannes.
(Laut Joh. 1,15*Joh. 1,42 ist Petrus über den Namen seines Vaters (Jona = Johannes) auch mit dem Täufer Johannes inhaltlich verknüpft.)
Wie die vorliegende Textstruktur zeigt, sind die beiden einen zweiten Namen tragenden Jünger Jesu, Simon (Petrus) und Thomas (Didimus) miteinander inhaltlich verbunden. Die Felsüberschalung / der Felsige steht dem Zwilling gegenüber.
Joh. 1,42 (Joh.*Offb.) Offb. 21,14+19
Joh. 1,42 (Joh. // Offb.) Offb. 2,17
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.