Ich und der Vater sind eins. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 10,30 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Durch Jesus werden diejenigen, die ihm von oben gegeben wurden in die göttliche Einheit von Vater und Sohn mit hineingenommen.
Dies geschieht dadurch, dass er solchen, die ihn lieben dieselbe Herrlichkeit gibt, die er selbst einst von Gott erhielt.
Das Ziel dieser Vereinigung ist der Glaube an denjenigen, der Jesus in die Welt schickte.
Die Wesensteile dieser Einheit haben unterschiedliche Funktionen:
Der Vater ist der Landwirker („Weingärtner“), der Sohn ist der Weinstock und die Gläubigen, die ihm der Vater gab, sind seine fruchtragenden Reben.
In Gott, dessen Name „Jesus“ ist, ist alles mit allem verbunden.
Die Absicht ist seine Herrlichkeitsmehrung.
Zu Joh. 10,25-30, siehe Joh. 10,34-38.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.