Ich bin als ein Licht in die Welt gekommen, damit niemand, der an mich glaubt, in der Finsternis bleibe. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 12,46 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Es sind die Reden Jesu, die das himmlische Licht bzw. die wesenhafte Wahrheit in der Welt bezeugen, sodass jeder, der an den Herrn glaubt, nicht in der Finsternis bleibt, sondern aus deren Bereich herauskommt.
Hingegen trennen sich die ungläubigen genetisch-leiblichen Brüder Jesu nicht vom Kosmos („Jerusalem-Welt“), denn sie werden von ihm nicht gehasst.
Als solche, die an den finsteren Werken der „Welt“ Anteil haben, lehnen sie das Licht ab, denn es bezeugt ihre Bosheit, sodass ihr natürlicher Ort der Jerusalem-Kosmos ist, in dessen Finsternis sie verbleiben wollen.
Diese Irdischen sind also das genaue Gegenteil der aus Babylon herauserwählten Gläubigen Jesu, die aus der Wahrheit stammen und deshalb das Zeugnis der Wahrheit annehmen, also auf die Stimme ihres Hirten hören.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.