Ist Gott verherrlicht durch ihn, so wird Gott auch ihn verherrlichen durch sich selbst und wird ihn alsbald verherrlichen. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 13,32 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Als der dritte Teil Gottes gehört der heilige Geist ebenfalls der Einheit von Verherrlichung und Empfang von Herrlichkeit an, denn der Vater gibt dem Sohn durch seinen Geist Ehre.
Andererseits nimmt der Geist aus dem Schatz des Sohnes, um den Gläubigen des Herrn zu künden, was heißt, dass er von Jesus einen Reichtum empfängt, den er an die Jünger weiterleitet, darin aber gleichzeitig den Sohn groß macht, d. h. diesen verherrlicht.
Da Jesus jedoch nichts besitzt, was ihm nicht durch den Geist vom Vater gegeben wurde, insbesondere das „ewige“ Leben, wird dadurch letztlich die wesenhafte Wahrheit, d. h. der Gott-Vater, in dessen „Wort“ geehrt.
Indem Gott den Sohn verherrlicht, verherrlicht der Sohn Gott.
Dies geschieht durch den heiligen Geist.
Der Weg hierzu ist Golgatha.
Hier unten, auf der Erde ehrt Jesus, dabei seine eigene Herrlichkeit nicht suchend, sondern die Schande wählend, Gott, und er wird beim Vater im Himmel geehrt :Phil. 2,6-11:.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.