Gedenket an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie mein Wort befolgt, so werden sie auch das eurige befolgen. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 15,20 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Lazarus ist ein Beispiel dafür, dass ein Sklave Gottes ebenso verfolgt wird, wie sein Herr, denn die Hohepriester des Jerusalem-Kosmos suchten ihn umzubringen.
Da Lazarus nicht größer ist, als sein Freund Jesus Christus, blieb es ihm nicht erspart, den gleichen Weg der Drängnis zu gehen wie sein Haupt. Babylon hasste ihn.
Die Hure hasst auch uns, wenn wir Jesus lieben.
Die Kosmischen hassen unser Wort, weil es das Wort Jesu ist und sie hassen unser Tun, weil es das Werk Jesu ist, denn als Irdische des Todeswesens können sie es nicht ertragen, dass die von ihnen versklavten Seelen der Menschen zur Freiheit und zum Leben der Gnade Gottes gelangen.
Joh. 1,14 [D331] <Joh. 8,7*> Joh. 15,20 [D331]
Joh. 1,14 Und das Wort ´wurde Fleisch* und hatte Zelt inmitten von uns, und wir erschauten seine d Herrlichkeit, die Herrlichkeit als des Alleiniggewordenen seitens* des Vaters, voller Gnade* und Wahrheit. (331) (DÜ)
Joh. 15,20 Seid eingedenk in Bezug auf das Wort, wdas ich zu euch sprach: Nicht ist ein Sklave größer als sein d Herr; wenn sie mich verfolgen, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie mein d Wort hüten, auch das eure, ja eure, sollten sie hüten. (331) (DÜ)
Laut Joh. 1,14*Joh. 15,20 entspricht Jesus Christus (er ist das in die Welt kommende inkarnierte Wort Gottes) dem von ihm zu seinen Jüngern gesprochenen Wort.
Der Herr wurde, als das wesenhafte Wort in der Welt entweder gehasst und verworfen :Joh. 1,10+11:, oder aber von Menschen, die seine Herrlichkeit erblickten und ihn als den in Empfang nahmen, der vom Vater entsandt wurde geliebt :Joh. 1,12-14:.
Ebenso gibt es auch für seine Jünger, die in der Welt sind, die Möglichkeit, entweder gehasst und verfolgt zu werden, denn die Kosmischen schätzen das von ihnen verkündete Wort Jesu nicht :Joh. 15,19+20:, oder Menschen nehmen sein Wort an und lieben auch das Wort seiner zu ihnen entsandten Nachfolger.
Die Eigenen nehmen den Sohn nicht an :Joh. 1,11:, weil er nicht aus der Welt stammt.
Der Hass des Kosmos („Jerusalem-Welt“) auf seine Nachfolger hat denselben Grund :Joh. 15,19:.
Es gibt nur diese beiden Alternativen: das Wort des Vaters wird in Jesus, bzw. in seinen Sklaven und Leibesgliedern entweder gehütet (geschätzt und bewahrt) oder es wird vom unheiligen Kosmos („Jerusalem-Welt“) verworfen und verfolgt.
Niemand kann dem Wort Gottes gegenüber eine neutrale Stellung einnehmen.
Wer es nicht liebt, hasst es; wer es nicht annimmt, lehnt die göttliche Gnade und Wahrheit ab.
Im Zentrum des vorliegenden Chiasmus, in Joh. 8,7, wird die voller Gnade und Wahrheit seiende Herrlichkeit dessen gesehen, der vom Vater kommt, denn Jesus richtete sich auf (er erstand) und sprach in den finsteren Babylon-Kosmos das helle Licht-Wort Gottes hinein.
Für die den Sohn und seine Erwählten verfolgende Welt war es jedoch ein Anstoß.
Das Licht Jesu vertrieb die finsteren Ankläger aus seiner Gegenwart.
Die in ihrer Sünde verbleibenden Schriftgelehrten und Pharisäer kannten denjenigen, der Jesus entsandte nicht :Joh. 15,21:.
Die Leibesglieder der irdischen Stadt Jerusalem lehnten das Vater-Wort Jesu ab, da sie weder Gnade noch Wahrheit kannten, denn sie hüteten das von Moses gegebene irdische Wort des Gesetzes :Joh. 1,14+17; Joh. 8,5:.
Das wesenhafte Licht forderte die Finsteren zur Selbstprüfung ihrer eigenen Sünde auf.
Das heißt nichts anderes, als dass es die verborgene Finsternis in ihren Herzen zu erleuchten und dadurch die verheimlichten Sünden der Gesetzischen zu offenbaren drohte.
Die durch das Wort Jesu gerettete und geheiligte Sünderin nahm hingegen das Himmels-Wort Gottes an.
Die Frau befolgte die Anweisung Jesu, nicht mehr zu sündigen :Joh. 8,11:.
Die Ehebrecherin verinnerlichte das Wort des Sohnes und wandelte fortan in diesem Licht, denn sie musste ihre Sünde nicht mehr in der Finsternis der Welt vor der Herrlichkeit Gottes verbergen.
Joh. 15,20 (Joh.*Offb.) Offb. 12,4+13
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.