Dadurch wird mein Vater verherrlicht, daß ihr viel Frucht bringet und meine Jünger werdet. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 15,8 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Da Jesus in Joh. 13,31+32 in Hinblick auf seinen Tod von der Verherrlichung des Vaters sprach, wird die Erklärung zu Joh. 15,7*Joh. 21,18 bestätigt, denn Petrus verherrlichte Gott ebenfalls in seinem Tod, indem er in Jesus blieb.
Die „Rebe“ Petrus trug darin eine „bis zur Spitze“ (vollständig) gereifte Frucht zur Schau, die der himmlische Vater zur eigenen Herrlichkeit erntete.
Dieses Zur-Schau-Tragen der durch Gott bewirkten Herrlichkeit ist laut Joh. 13,34+35 ein Akt der wesenhaften Liebe.
Die vorbildhafte Liebe Jesu dient uns als ein Beispiel. Durch sie handelt er in uns und macht uns zu seinen Jüngern. Durch sie werden wir selber zum göttlichen Vorbild.
Der Apostel erwies sich dadurch als ein echter Nachfolger des Herrn, weil ihn der Rebstock, an dem er hing, zu einem bleibenden Jünger gemacht hatte, denn indem Petrus Jesus ansah, erlernte er von ihm, wie man den zur Herrlichkeit Gottes führenden Liebesweg der Todestiefe geht.
Wer sich im Namen Jesu befindet, gibt dem Vater Ehre und wird von Gott verherrlicht, denn der Vater adelt den ihm Herrlichkeit gebenden Sohn.
Jemand, der im Wort ist und diesem Ansehen gibt, ist ein Teil des Sohnes und er hat deshalb einen Anteil an dessen Größe, die wiederum der Ruhm Gottes ist.
Alles wird davon bestimmt, ob man an Jesus „hängt“ oder es nicht tut.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.