von Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 16,11 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Dass Jesus seinen Jüngern noch vieles zu sagen gehabt hätte, sie es aber damals noch nicht zu fassen vermochten, entspricht in Joh. 14,30 seiner Feststellung, dass er wegen der nahenden Ankunft des Fürsten des Kosmos („Jerusalem-Welt“) mit ihnen nicht mehr viel sprechen wird, wobei dieses Kommen des Bösen das Gegenbild dessen ist, dass der Beiseiterufer (Tröster) davor stand, in die Welt einzutreffen.
Der Geist der Wahrheit spricht nicht aus sich selber, sondern leitet in der Wahrheit des Weges (Sohnes), wohingegen der gerichtete Fürst der Welt keinen einzigen Anteil am Sohn Gottes hat und deshalb die von ihm geliebte Fälschung in einer vollkommenen Weise ans Ziel bringen will.
Der Anti-Geist leitet solche, die Jesus Christus ablehnen im Anti-Wort des Teufels.
Er nimmt aus der vielfältigen Lehre des Antichristus und verkündet es dem Jerusalem-Kosmos.
Offenbar schränkte das Kommen des Hauptes der Fälschung die Verkündung und Aufnahme der neutestamentlichen Wahrheit zeitlich ein, denn um viel Frucht des Geistes bringen zu können, musste das Getreidekorn zuerst in die Erde des Jerusalem-Kosmos fallen und dort in den Tod gehen :Joh. 12,24:, und diese Beseitigung der Wahrheit trieb der satanische Geist der Juden voran.
Indirekt kann man daraus schließen, dass der diabolische Geist des Feindes in den Söhnen des Ungehorsams erst dann zur vollen Wirkung kommt, nachdem der Antichristus gestorben und wieder auferstanden ist.
(Siehe hierzu den Abschnitt "Der Tod des Antichristus (12)" im Kapitel "Die Zeit vor und nach dem Millennium (Teil 2)" im Artikel "Die große Babylon und ihr Bräutigam".
Damit die üble Frucht zum Vollmaß anwachsen kann, muss der das Böse und die Fälschung Zurückhaltende, also Christus in seinen Leibesgliedern, aus der Welt entfernt werden :2.Thes. 2,7:.