Ich habe dich verherrlicht auf Erden, indem ich das Werk vollendet habe, das du mir gegeben hast, daß ich es tun solle. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 17,4 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
In der Vollendung der ihm gegebenen Werke des himmlischen Vaters verherrlicht der Sohn Gott.
Diese Vollendung des Tuns Jesu auf der Erde ist sein Tod auf Golgatha. (Auch wenn Jesus davon im vorliegenden Vers spricht bevor er am „Kreuz“ starb.)
Am Ende seines Lebenswerkes diente sie Petrus zum Vorbild, auch in seinem Tod Gott Ehre zu geben, sodass auch er sogleich durch den Vater verherrlicht wurde, denn der Apostel ist ein Teil der Leibesherrlichkeit Jesu und somit ein Teil des den Willen Gottes tuenden Sohns.
Seine Verherrlichung und das Verherrlichen Jesu sind ein und dasselbe Geschehen.
Folglich ist auch Petrus' Verherrlichung Gottes das Werk Jesu.
Da der Herr die Leibesherrlichkeit des Vaters ist, tut jeder, der die Werke Jesu ausführt das Werk des Vaters und wird darin in die göttliche Herrlichkeit mit hineineingenommen.
In ihm ist durch den Sohn der Vater und er ist wegen des Sohns im Vater.
Der Gläubige muss hierfür aber im Namen des Sohnes bleiben und Gott in diesem Namen bitten.
Allein so ist eine richtige Nachfolge Jesu möglich, denn ansonsten tut man das ideale Werk nicht und verfehlt deshalb das Lebensziel.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.