Er aber redete von dem Tempel seines Leibes. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 2,21 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Das wesenhafte Wort Gottes "zeltete" inmitten von uns im Fleisch.
Dieser Fleischleib Jesu war ein Tempel, denn in ihm wohnte der Gott-Vater durch seinen heiligen Geist.
Die wesenhafte Herrlichkeit des Sohnes wurde als die Herrlichkeit des Einziggeborenen des Vaters geschaut.
Laut dem Chiasmus in Joh. 2,13-25, stehen sich die Fragen der Juden zum Tempel spiegelgleich gegenüber.
Die Frage nach der Legitimation Jesu, es ist eine Frage nach einem Zeichen des Herrn, den Jerusalemer Tempel reinigen zu dürfen :Joh. 2,18:, wird in Joh. 2,20+21 in Hinsicht auf die lange Zeit des Wohnbaus des irdischen Tempels wiederholt.
Jesus richtete aber seinen Leibestempel nach drei Tagen auf. Dies war das von den Juden geforderte Zeichen der Legitimation des Gerichts über die Händler Babylons.
Weil Gott seinen wesenhaften Tempel in der Auferstehung seines Sohnes als heilig wiederherstellt, darf er ihn zuvor auf Golgatha richten.
Das Geschehen am Tempel des irdischen Jerusalem zeigt die wesenhafte Wahrheit nur bedingt.
Aber auch hier ist die Auferstehung ein Hinweis dafür, dass Jesus das Recht dazu hatte, die Monetaristen Babylons aus der Wohnstätte seines Vaters hinauszutreiben, denn allein Gott kann seinen durch Babylon beseitigten Leib wieder aufrichten.
Der lebende und belebende heilige Gott hat recht und handelt stets zu Recht.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.