27.02.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{7} Der Eifer für die Wohnstätte des Vaters (Joh. 2,13-25)
Ende der Mikrostruktur {7} Der Eifer für die Wohnstätte des Vaters (Joh. 2,13-25)
und weil er nicht bedurfte, daß jemand über einen Menschen Zeugnis gäbe; denn er wußte selbst, was im Menschen war. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 2,25 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Die Identität des Menschens Jesus wurde vom Täufer als die des Auserwählten Gottes bezeugt, wohingegen Jesus eines solchen Zeugnisses über andere nicht bedurfte, denn er kannte das Innere der Menschen und berief nur diejenigen, die ihn werthielten.
Jesus bezeugte, dass ein Prophet in seiner eigenen Vaterstadt keine Wertschätzung erhält.
Anders als Johannes der Täufer wussten die meisten Leute nicht, was in dem Menschen Jesus war.
Ihre Ablehnung des Herrn spiegelt sich in seiner Distanzierung ihnen gegenüber wider.
Von solchen Menschen nahm Jesus das Zeugnis nicht an, denn sie kannten ihn, seine Wahrheit, Gerechtigkeit und Güte nicht.
Aber ihm war ihr hinter einer frommen Fassade schlagendes finsteres Herz bekannt. Er wusste, wessen Söhne sie waren.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.