05.08.2024 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{43} Die Auferstehung Jesu (Joh. 20,1-10)
Ende der Mikrostruktur {43} Die Auferstehung Jesu (Joh. 20,1-10)
Nun gingen die Jünger wieder heim. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 20,10 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Wie aus Joh. 20,1-10 hervorgeht, bildet Joh. 20,1-3*Joh. 20,9+10 ein Verspaar.
Der Umstand, dass Petrus und der andere Jünger Jesu (Johannes) wegkamen, um zur Gruft Jesu zu gelangen :Joh. 20,3:, spiegelt sich darin inhaltlich wider, dass sie später diesen Bereich verließen, also zu ihren Angehörigen zurückkehrten (Gegenbewegung) :Joh. 20,10:.
Dass Maria zu Petrus und zu den anderen Jüngern kam und ihnen sagte, nicht zu wissen, wo „sie“ (ihr unbekannte Menschen) den aus der Gruft verschwundenen Leib Jesu beigesetzt hatten :Joh. 20,2:, entspricht in Joh. 20,9: dem Umstand, dass Johannes noch nicht wusste, dass es dem Herrn laut der Schrift sicher bestimmt war, aus dem Bereich der Toten aufzuerstehen.
Hier liegt eine inhaltliche Gleichsetzung Maria Magdalenas mit dem Apostel Johannes vor.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.