05.08.2024 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{43} Die Auferstehung Jesu (Joh. 20,1-10)
Die beiden liefen miteinander, und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zur Gruft, (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 20,4 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Der schneller als Petrus zur Gruft des vermeintlich toten Jesus gelangende Johannes folgte später dem auferstandenen Herrn nach, der mit Petrus wandelte, d. h., hier war Petrus vor dem anderen Jünger bei Jesus und blickte sich zu Johannes um.
Johannes‘ relativer Abstand zu Petrus auf ihrem Weg zum leeren Grab spiegelt sich textlich auch darin wider, dass die anderen Jünger in ihrem Boot dem Schiff des Petrus und des Johannes folgten und das Land und den dort stehenden lebenden Christus erst nach ihnen erreichten.
Außerdem stürzte sich Petrus ins Wasser, um schneller als Johannes bei Jesus zu sein :Joh. 21,7:.
Was das zeitlich relative Hinzukommen zum Herrn angeht, sind diese beiden Jünger eng miteinander verknüpft.
Zu Joh. 20,4+5, siehe Joh. 20,8.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.