21.10.2024 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{48} Jesus redet mit Petrus (Joh. 21,15-19)
Wiederum spricht er, zum zweitenmal: Simon Jona, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, daß ich dich lieb habe. Er spricht zu ihm: Hüte meine Schafe! (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 21,16 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Die zweite Frage der Pharisäer, die sie dem Menschen stellten, der blind geboren wurde, nämlich wie er „hinaufblickfähig“ (DÜ) (sehend) wurde, hängt mit der zweiten Frage zusammen, die Jesus an Petrus richtete.
Die Liebe des Herrn und ihre „Rückkehr“ in Form der Liebe der Geliebten zu ihm macht sehend.
Die Nachfolge Jesu in seinem Wort ist die Antwort auf die Frage des „Wie“ dieses Prozesses, in dem die Jünger, Maria Magdalena gleich, vom Nichtsehen des Aufenthaltes Jesu, über die Wahrnehmung des Auferstandenen und seiner Herrlichkeit, bis hin zur Erwartung der wesenhaften Einheit mit ihm geführt werden.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.