Wie sie nun ans Land gestiegen waren, sehen sie ein Kohlenfeuer am Boden und einen Fisch darauf liegen und Brot. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 21,9 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Die den toten Leib Jesu in der Gruft „haltenden“ Tuchstreifen und das um sein Haupt gewickelte Schweißtuch lagen nach der Auferstehung des Herrn ebenso auf dem Boden der Grabstätte bzw. dort in einem besonderen Ort gelegt, wie die bereits von Jesus auf das Kohlefeuer gelegten Fischrationen, nachdem die Jünger zu ihm ans Ufer hinaufgestiegen waren. Beides erblickten sie als daliegend.
Es ist wichtig zu verstehen, dass diese abgelegten Tuchstreifen bzw. Fischrationen von den 153 großen Fischen der Jünger zu unterscheiden sind, denn sie hielten den Herrn in der Gruft „gefangen“, wurden deswegen von ihm verworfen und kamen in das Kohlefeuer.
Sie gehören nicht der Herrlichkeitsfülle Jesu an, die auf der rechten Seite des Schiffs gefangen wird, sondern stammen vmtl. aus der linken Seite des „Meeres“.
Da sich alle Fische, die von den Jüngern gefangen wurden auf der rechten Seite ihres Schiffes tummelten :Joh. 21,6:, muss sie Jesus zuvor dorthin beordert haben.
Tiefer gesehen sind diese „153“ „rechten“ Seelen nicht dem Gerichtsfeuer bestimmt, sondern den durch die 12 Jünger dargestellten 144 000 zugeordnet. Sie könnten rein rechnerisch 12000 X 153 = 1,836 Millionen besondere Menschenseelen darstellen.
Auf der einfachen Erfüllungsebene wurden die 153 Fische jedoch gesalzen :Mt. 5,13; Mk. 1,17; und in (vmtl. 12!) tönerne :Jer. 18,6; Röm. 9,21: Behältnisse gesteckt :Mt.13,48:, um später zubereitet und verzehrt zu werden.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.