13.03.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{9} Das Zeugnis des Täufers Johannes (Joh. 3,22-Joh. 4,3a)
Wer aber sein Zeugnis annimmt, der bestätigt, daß Gott wahrhaftig ist. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 3,33 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Derjenige, der das Himmelswort als wahr annimmt, indem er zu Jesus kommt und seiner Rede glaubt, erhält die Autorität, ein die Wahrheit Gottes bestätigendes Kind des keinen Betrug kennenden Vaters zu werden und den Geist seienden Gott in dessen Geist wahrhaft anzubeten.
Die göttliche Wahrheit ist einzig und allein bei Jesus zu finden, denn sie ist der himmlische Vater in Person, der ausschließlich im Sohn gesehen werden kann.
Allein durch Jesus wurden Gnade und Wahrheit möglich. Abseits von Jesus gibt es sie nicht.
Das Selbstzeugnis Jesu ist deshalb wahr, weil er als Sohn der Wahrheit ein Teil der Wahrheit ist und deshalb gar nicht anders kann, als die Wahrheit zu sprechen.
Dasselbe gilt für alle die Wahrheit des Sohnes annehmenden Kinder des Gott-Vaters, die an den Namen Jesu glauben.
Joh. 3,12+13 ist eine Parallele zu Joh. 3,31.
Joh. 3,11+12 ist eine Parallele zu Joh. 3,32+33.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.