Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohne nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 3,36 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Da das Lebenslicht der Menschen im Sohn Gottes ist, sehen solche, die an seinen Namen glauben und zu ihm kommen das „ewige“ Leben, das größer ist, als jede irdische Hoffnung.
Sie besitzen es bereits jetzt rechtlich.
Sie sehen den Menschensohn als das Zentrum der Himmelswelt Gottes, zu dem seine Gläubigen als eine große Ernte zusammengeführt werden, damit sie sein Leben faktisch in Empfang nehmen.
Diese gottväterliche Lebensherrlichkeit derer, die dem Wort Jesu vertrauen ist das Gegenteil des auf den Ungläubigen bleibenden Zorngerichts Gottes.
In den Blinden bleibt das Wort Jesu nämlich nicht, sodass sie die das Fleisch belebenden Geistreden Jesu nicht dauerhaft besitzen und somit des Lebens Gottes entbehren.
Als solche, die dem Sohn Gottes unfügsam sind, wenden sich die falschen Jünger Jesu von ihm ab und wandeln nicht mehr mit ihm. Deshalb sind diese Pseudogläubigen tote „Christen“, die Gott nicht zum Vater haben.
Joh. 3,36 (Joh.*Offb.) Offb. 19,15
Joh. 3,18 ist eine Parallele zu Joh. 3,36.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.