20.03.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{10} Jesus und die Frau aus Samaria (Joh. 4,3b-42)
Jesus spricht zu ihr: Gehe hin, rufe deinen Mann und komm her! (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 4,16 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Da die samaritische Frau in Joh. 4,16 noch nicht aus Wasser und Geist geboren war, konnte sie der Aufforderung Jesu, wegzugehen, ihren Mann zu rufen und zu Jesus zurückzukehren nicht Folge leisten.
Dieses Weggehen und die Rückkehr in gemehrter Herrlichkeit funktioniert nämlich nur dann, wenn man Jesus „zum Mann“ hat, der die göttliche Saat in das Herz der Menschen legt, sodass sie eine reiche Frucht der Ernte hervorbringt.
Ein derartiges Weggehen und Wiederkommen ist eine Sache des Geistes Gottes und solcher, die ihm in ihrem Tun gleichen.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.