20.03.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{10} Jesus und die Frau aus Samaria (Joh. 4,3b-42)
Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt! (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 4,32 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Wie aus Joh. 4,3b-42 zu ersehen ist, bilden Joh. 4,13+14 und Joh. 4,32 ein sich spiegelgleich gegenüberliegendes Verspaar.
Der Umstand, dass derjenige, der aus den wesenhaften Wassern Jesu trinkt, keinen Durst mehr hat :Joh. 4,14:, entspricht der Andersartigkeit der himmlischen Speise, die Jesus essen darf (die aber seinen Jüngern unbekannt ist), sodass er keinen Hunger nach der Nahrung Sichars verspürt.
Die bleibende Durststillung und die stete Sättigung des Hungers erfolgen durch die lebenden „Wort-Wasser“ Jesu bzw. dadurch, dass dem Willen des Gott-Vaters folgegeleistet wird :Joh. 4,34:.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.