Da fragten sie ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: Nimm es und wandle? (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 5,12 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Der die gesetzlichen Wasser Kanas durch den idealen Wein der Gnade Gottes ersetzende Mensch Jesus wird von solchen, die unverständig sind nicht erkannt. Sie müssen die Identität dieses am Sabbat Gottes heilenden Menschen erst erfragen.
Für den persönlichen Erwerb des „ewigen“ Lebens ist es entscheidend wichtig, diesen „Erfragten“, als den zu erkennen, durch den allein Gott wahrhaftig angebetet werden kann.
Es geht darum, Jesus als den anzunehmen, der über dem Sabbatgebot und den anderen minderen „Wassern“ des Brunnens Jakobs bzw. Wasser des Täufers Johannes überhaben ist.
Jesus muss als der ideale Christus und als die aus den Juden kommende wesenhafte Rettung ins Herz genommen werden.
Die Identität des Heilers der Welt wird am Pfahl („Kreuz“) von Golgatha in dem aus Nazareth stammenden Menschen Jesus, des Regenten der Juden, offenbart und sie kann deshalb an diesem Mahnzeichen von allen Gläubigen erkannt und anerkannt werden.
Wer ist dieser Mensch? Welcher Mensch steht über dem Sabbat? Welcher Mensch ist wie dieser Mensch?
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.