10.04.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{13} Die Autorität des Sohnes (Joh. 5,19-47)
Denn wie der Vater das Leben in sich selbst hat, also hat er auch dem Sohne verliehen, das Leben in sich selbst zu haben. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 5,26 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Das Leben, das der Vater in sich selbst besitzt, gibt er gleicherweise dem von ihm geliebten Sohn, indem er ihm die Autorität verleiht, zu richten.
Diese existenzgegründete Vollmacht Jesu, sein göttlicher Stand, als derjenige, der mit dem Gott-Vater vollkommen eins ist, zeigt sich darin, dass sich die Engel Gottes auf ihn ausrichten, d. h. auf Jesus als den Menschensohn hinauf- und hinabsteigen.
Jesus ist Gott.
Er ist auch der das göttliche Leben in sich tragende und über Leben und Tod entscheidende Mensch.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.