10.04.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{13} Die Autorität des Sohnes (Joh. 5,19-47)
Ein anderer ist es, der von mir zeugt; und ich weiß, daß das Zeugnis wahr ist, welches er von mir zeugt. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 5,32 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Das seine eigene Person betreffende wahre Zeugnis Jesu, das aus der Gefangenschaft der Sünde und des Todes befreit, wird im diesbezüglichen Zeugnis des Täufers Johannes ergänzt, obwohl der Herr eine solche Beglaubigung durch einen Menschen nicht nötig hat.
Um dieses wahren Zeugnisses Jesu willen wird er vom finsteren Kosmos („Jerusalem-Welt“) gehasst, da sein Licht die bösen Werke der sich im Gesetz befindenden Sklaven der Sünde aufdeckt.
Johannes bezeugte das wesenhafte Licht Gottes in Wahrheit und Jesus bestätigte diesen ihn betreffenden Wahrheitscharakter dessen, was der Täufer sprach.
Ebenso wie die Juden Johannes aufforderten, er möge das Taufen des von ihm bezeugten Jesus bemerken, hieß Philippus Nathanael an, das aus Nazareth kommende Gute (Jesus) wahrzunehmen.
Desgleichen forderte Jesus die ungläubigen Juden dazu auf, zu erkennen, dass das ihn betreffende Zeugnis des Täufers Johannes wahr ist.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.