17.04.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{14} Die Speisung der vielzähligen Menge (Joh. 6,1-15)
Beginn der Mikrostruktur {14} Die Speisung der vielzähligen Menge (Joh. 6,1-15)
Darnach fuhr Jesus über das galiläische Meer bei Tiberias. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 6,1 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Der Umstand, dass Jesus aus der Stadt Sichar in Samaria herauskam und nach Galiläa ging, wo ihm wenig Wertschätzung entgegengebracht wurde, steht damit textlich-strukturell in Verbindung, dass er aus Jerusalem wegging und in den jenseitigen Bereich des „Galiläischen Meers“ (See Genezareth) kam, sodass Sichar der Stadt Jerusalem entspricht.
Dieses Hinkommen und Weggehen Jesu hat damit zu tun, dass er weiß, woher er kam und wohin er weggeht, nämlich aus dem himmlischen Bereich des ihn bestätigenden Vaters zur Jerusalem-Welt und wieder zurück nach oben.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.