01.05.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{16} Jesus ist das aus dem Himmel herabsteigende Brot (Joh. 6,22-59)
Aber ich habe es euch gesagt, daß ihr mich gesehen habt und doch nicht glaubet. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 6,36 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Der Unglaube der jüdischen Menge entspricht dem Unglauben ihrer elitären Obersten und Pharisäer.
Dies zeigt, dass die Führungsschicht eines Landes das Denken und Handeln des einfachen Volkes maßgeblich prägt und lenkt.
Obwohl sie des Herrn Zeichen ihrer Sättigung gesehen hatten, glaubten die Kosmischen nicht an ihn.
Ihr Hass Jesus gegenüber war eine Sünde gegen den ihn sendenden Gott-Vater, denn Jesus kam und sprach zu den Juden, sodass sie nicht behaupten können, die Wahrheit Gottes nicht gehört zu haben.
Er tat seine Werke inmitten von ihnen.
Die sich im Gesetz befindenden mosaischen Jünger sahen seine Zeichen und hörten seine himmlische Rede, sodass ihr Unglaube nicht entschuldigt werden kann. Ihre Sünde bleibt.
Zu Joh. 6,34-36, siehe Joh. 6,47+48.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.