01.05.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{16} Jesus ist das aus dem Himmel herabsteigende Brot (Joh. 6,22-59)
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt, hat ewiges Leben. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 6,47 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Das „ewige“ Leben resultiert nicht aus irgendeinem „christlichen“ Glauben, einem Für-wahr-Halten biblischer Aussagen oder dem Erbringen genügend „frommer“ Werke in der Nachfolge Jesu, sondern aus dem Glauben, d. h. dem unbedingten Festhalten daran, dass Jesus aus dem himmlischen Vater stammt und von ihm kommt.
Es beruht darauf, seine himmlische Identität zu kennen und sein irdisches Heilswerk persönlich in Anspruch zu nehmen.
Der Sohn kam in die Welt, um die Sünder zu retten.
Wer den göttlichen Ursprung und die Gottheit Jesu ablehnt, ist ein Ungläubiger, der das „ewige“ Leben nicht besitzt, selbst wenn er in den Augen der Menschen als ein geistlich frommer Jude oder Christ gilt.
Auch, wenn er anders von sich selbst denkt, kennt er den göttlichen Messias nicht. Er ist wahrlich, wahrlich ungläubig.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.