dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, auf daß, wer davon ißt, nicht sterbe. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 6,50 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Der Herr stellte sich selbst dem Manna Israels als das aus dem Himmel hinabsteigende wesenhafte Brot Gottes inhaltlich gegenüber.
Er kündigte den Juden an, dorthin hinaufzusteigen, wo er bereits früher gewesen war, nämlich in den Himmel, von wo aus er in die Welt hinabstieg :Joh. 3,13:.
Seine Herkunft aus diesem Ort der Höhe, sein Hinabkommen vom himmlischen Jerusalem, lehnen die Irdischen der „Ödnis“ jedoch ab.
Die Leibesglieder des irdischen Jerusalem beriefen sich stattdessen auf das Manna ihrer „ägyptischen“ Ödnis :Offb. 11,8:.
Israel befand sich zur Zeit Jesu nicht etwa im „gelobten Land“, sondern, geistlich gesehen, in der Wüste Sinai. (Siehe hierzu die Erklärung zu Joh. 3,14.)
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.