01.05.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{16} Jesus ist das aus dem Himmel herabsteigende Brot (Joh. 6,22-59)
Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist; nicht wie eure Väter [das Manna] gegessen haben und gestorben sind; wer dieses Brot ißt, der wird leben in Ewigkeit! (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 6,58 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Zur vorliegenden Textstruktur Joh. 6,25-29*Joh. 6,52-58, siehe Joh. 6,22-59.
Das bis in das „ewige“ Leben bleibende Brot, das die Menschen in Kapernaum „tun“ sollten :Joh. 6,27:, ist Jesus Christus selbst.
Er ist das aus dem Himmel hinabsteigende Lebensbrot des lebenden Gott-Vaters :Joh. 6,57+58:.
Das Vollbringen der Werke Gottes besteht darin, an den Entsandten des lebenden Gottes zu glauben :Joh. 6,29+57:.
Dieser Glaube ist genau genommen kein eigenes Werk des Menschen, sondern die Krönung des Werkes Gottes durch sein Wirken in und durch uns.
Anders als das Brot, das die Väter aßen und dennoch starben :Joh. 6,58:, verdirbt dieses lebende Brot nicht :Joh. 6,26+27:.
Es sättigt bis in „Ewigkeit“ bleibend :Joh. 6,26+58:, denn es gibt sich selbst, auf dass diejenigen, die es kauen ebenfalls das bleibende Leben in sich haben.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.