Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Denare Brot reicht nicht hin für sie, daß jeder von ihnen auch nur ein wenig nehme! (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 6,7 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Da laut dem geschriebenen Gesetz das Zeugnis zweier Menschen wahr ist, wird Philippus' und Andreas' Feststellung, dass es an Geld und Nahrung fehlte, um die vielzählige Menge zu sättigen als richtig bestätigt.
Tiefer gesehen, beglaubigt hier das Gesetz die Wahrheit seiner Unfähigkeit, durch das materiell Vorhandene (wie z. B. durch die minderen Wasser Bethesdas oder die 200 Denare, 5 Gerstenbrote und 2 Fische) ins Leben führen zu können.
Darin bezeugt es das Scheitern der Gesetzischen. Durch ihr eigenes Tun können sie das Leben nicht erreichen oder es anderen Menschen vermitteln.
Das Gesetz bestätigt, dass diejenigen, die irdisch verhaftet sind, die jenseits seines Prinzips von Saat und Ernte liegende Gnadenquelle der himmlischen Speise Gottes nicht wahrnehmen können.
Für solche, die im „kosmischen“ Mangel gefangen sind, ist die von oben her rührende Geburt ein Mysterium.
Dies ist deshalb so, weil sie vom Lebensbrot Gottes nicht essen und deshalb nicht aus Geist geboren werden.
Sie können nur irdische Einflüsse auffahren, die jedoch nicht dazu ausreichen, die Menschenmenge zu retten.
Joh. 6,7-9 (Joh. // Offb.) Offb. 6,6
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.