08.05.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{17} Die Reden äonischen Lebens (Joh. 6,60-71)
15.05.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{18} Jesus weist auf Judas hin (Joh. 6,67-71)
Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel! (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 6,70 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Es ist bezeichnend, dass der Herr alle seine 12 Jünger erwählte, d. h. auch den von ihm als „Teufel“ bezeichneten unreinen Judas Iskariot, dem die Absicht, Jesus auszuliefern vom Teufel ins Herz geworfen wurde.
Es sollte ausgerechnet dieser mit Jesus das Brot kauende Berufene sein, der gegen den Herrn die Ferse erhob und sich darin als der angekündigte Schlangensamen, also Teufelssohn aus 1.Mose 3,15 erwies.
Der kosmisch ausgerichtete Judas liebte die Finsternis viel mehr als das vom Himmel hinabgestiegene wesenhafte Licht Gottes.
Sein Herz ging mit den Werken seines Vaters schwanger, sodass ihn Jesus „Diabolos“ (Teufel) nannte.
In Judas inkarnierte Satan und in Jesus (dem wesenhaften Licht-Wort Gottes) inkarnierte Gott.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.