Und der, welcher mich gesandt hat, ist mit mir; er läßt mich nicht allein, denn ich tue allezeit, was ihm gefällt. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 8,29 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Der Sohn tut immer das, was dem ihn Sendenden gefällt, indem er dessen Werk stetig vollbringt, solange es Tag ist.
Danach, wenn die Finsternis Golgathas die „Jerusalem-Welt“ durchdringt, weil in ihr das göttliche Himmelslicht erlischt, geht Jesus, das wesenhafte Licht der Schöpfung, zu dem, der ihn einst schickte, sodass die Weltnacht „Jerusalems“ anbricht, in der niemand, kein einziger, tätig sein kann.
Der Fortgang Jesu zu dem, der ihn entsandte, zeigt, dass ihn der Vater nicht allein lässt. Die Gemeinschaft von Vater und Sohn bleibt bestehen. Das Wohlgefällige des Lichts ist das Licht des Lichts.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.