11.09.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{25} Ehe Abraham war, bin ich (Joh. 8,31-59)
Der Knecht aber bleibt nicht ewig im Hause; der Sohn bleibt ewig. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 8,35 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Die wesenhafte Wohnstätte, in der die freien Söhne Gottes bis in „Ewigkeit“ bleiben können, ist das himmlische Haus des Gott-Vaters, das viele „Bleibestätten“ hat.
Hingegen bereitet Jesus den in ihrer Sünde lebenden Knechten der Sünde diesen Ort nicht, denn Sklaven sind keine Erben. Die Irdischen sind keine Bewohner des Himmlischen.
Dass laut dem Gesetz, d. h. nach Ps. 89,37, der Same und der Thron des Christus für äonisch bleiben, erfüllt sich im Millennium des neuen Jerusalem.
Es hat nichts mit dem irdischen Ort des jetzigen Jerusalem, also dem Aufenthaltsort der Sklaven des Gesetzes, zu tun.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.