11.09.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{25} Ehe Abraham war, bin ich (Joh. 8,31-59)
Ich rede, was ich bei meinem Vater gesehen habe; so tut auch ihr, was ihr von eurem Vater gehört habt. (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 8,38 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Der strukturelle Kontext zu Joh. 8,38 bestätigt die beiden möglichen Zuordnungen zum „Diabolos“-Vater der Juden bzw. zum Gott-Vater Jesu in ihren jeweiligen Ausprägungen im Hören, Sprechen, Handeln und Sehen des „vor-bildlichen“ Tuns.
Die falschen Leibesbrüder Jesu, seine Pseudojünger (Scheinchristen) und die ungläubigen Juden tun das, was sie bei ihrem Vater, dem Teufel, gesehen und gehört haben, wohingegen uns der Herr ein ideales Beispiel für das auf das „ewige“ Leben abzielende Tun des für ihn vorbildlichen Gott-Vaters ist, sodass wir in seinem wahren Wort Gott kennen und ihn vom falschen und fälschenden „Vater“ unterscheiden können, von dem solche, die das Pseudowort lieben sprechen.
Fälschung und Mordlust ist das Wesen derer, die den Sohn Gottes ablehnen, denn sie sind Söhne des Fälschers und „Menschenumbringers“ von Anbeginn.
Im Sohn Gottes kann man den wahrhaften Vater kennen und sehen.
Wer Jesus ablehnt, ist blind und kennt Gott nicht. Sein „Gott“ muss eine Fälschung des wirklichen Gottes sein.
Im Ungläubigen handelt folglich der Teufel, wohingegen in Jesus und seinen wirklichen Jüngern der Gott-Vater wirkt.
Zu Joh. 8,34-38, siehe Joh. 8,54-56.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.