11.09.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{25} Ehe Abraham war, bin ich (Joh. 8,31-59)
Ihr tut die Werke eures Vaters. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren, wir haben einen Vater, Gott! (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 8,41 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Die von Jesus bezeugten bösen Werke der „Welt“ :Joh. 3,19: sind die von den falschen und fälschenden Juden getanen Werke ihres Vaters „Diabolos“ :Röm. 2,28+29; Offb. 2,9; Offb. 3,9; Röm. 9,6-8:.
Demnach werden Juden, die nicht an Jesus glauben als der finstere „Kosmos“ identifiziert, :Joh. 1,5+9-11; Joh. 12,46:.
In ihrer Lebenspraxis bezeugen sie die Identität dessen, der sie geschickt hat.
Als Pseudokinder Gottes sind sie Anstatt-Christen, also Antichristen, denn sie kamen nicht aus dem Gott-Vater hinaus, sondern wurden aus Satan geboren.
Die wirklichen Jünger Jesu erhielten hingegen die Autorität, echte Kinder Gottes zu werden, da sie an den Namen seines Sohnes, Jesus Christus, glauben.
Als solche, die, ebenso wie Jesus, aus Gott geboren wurden, tun sie die idealen Werke desselben Vaters und erweisen sich darin als tatsächliche Brüder im Glauben, die den wahren Gott bezeugen, der sie entsandt hat.
Solche, die den falschen Gott zum Vater haben, fälschen jedoch, indem sie den tatsächlichen Gott als ihren Vater bezeichnen, es aber paradoxerweise nicht dulden, dass ihn Jesus „Vater“ nennt.
Der eigentliche Grund hierfür ist, dass der in ihnen handelnde Vater, der Teufel, von Jesus nicht als „Vater“ bezeichnet werden will.
Da sie keinen gemeinsamen Vater mit Jesus haben, können es die Söhne der wesenhaften Fälschung (Satan) nicht ertragen, dass der Sohn der Wahrheit ihren Anti-Gott „Vater“ nennt.
Dies tat Jesus in Wirklichkeit auch niemals, aber hier liegt der Kern der Feindschaft der Kosmischen dem himmlischen Licht gegenüber verborgen.
Die unterschiedliche Vaterschaft der Gläubigen bzw. Ungläubigen erklärt alles. Es gibt eben nicht nur diesen einzigen Vater, wie von den Juden behauptet :Joh. 8,41:. Ihr Vater ist ein anderer.
Zu Joh. 8,39b-41a, siehe Joh. 8,49-51.
Zu Joh. 8,41b, siehe Joh. 8,48.
Joh. 8,41 (Joh.*Offb.) Offb. 18,3
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.