Als sie nun dabei verharrten, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie! (SLT 1951)
Die Erklärung beruht auf Versen des Johannesevangeliums, die mit Joh. 8,7 textlich-strukturell und inhaltlich zusammenhängen.
Im Unterschied zum unwahren Richten der Gesetzischen war das Urteil des Sohnes wahr und gerecht, denn er handelte nicht allein, sondern nach dem Zeugnis des Gott-Vaters.
Sein Sprechen war mit dem Sprechen des wesenhaften Anfangs identisch, auf den sich Jesus schon immer ausrichtete.
Die Unwahrhaftigkeit der Finsteren bestand darin, tiefer gesehen des Anklagepunktes schuldig zu sein, den sie gegen die Ehebrecherin vorbrachten.
Die innerlich Unreinen richteten nach dem äußerlich Augenscheinlichen. Da sie Fälscher waren, handelten sie in Übereinstimmung mit ihrem Vater, der ein Fälscher und Vater der Fälschung ist.
Der Sohn Gottes wird jedoch die nicht wahrhaften Richter seiner Geretteten in Wahrheit und Gerechtigkeit richten.
Als sich Jesus erhob, gab er die von ihm zuvor gehörten wahren Worte des Vaters von sich, denn seine Aufgabe bestand darin, sein „Schaf“ davor zu retten, durch das Toben des „Windes“ der Finsternis in den Tod zu gehen.
Der Stehende war die zum Leben führende „Rettungstür“ der Sünderin, der Gnadenweg ihrer Erlösung :Joh. 5,24:.
In der Offenbarung der Identität Jesu liegt die Ruhe derer, die er behütet, denn durch ihren Erlöser brauchen sie den eigenen Tod nicht weiter zu fürchten. Er bringt die Lösung des großen Konflikts.
Im Kapitel "Das Herz des Johannesevangeliums" wird auf den Vorwurf des Antisemitismus und Antijudaismus eingegangen.