26.06.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{20} Der mehrfache Versuch, Jesus festzunehmen (Joh. 7,10-36)
Dass sich die Brüder Jesu ohne ihn zum irdischen Jerusalem aufmachten, entspricht dem Umstand, dass seine Jünger alleine nach Kapernaum fuhren.
Das erstaunliche mündliche himmlische Vater-Wort Jesu steht dem geschriebenen jüdischen irdischen mosaischen Gesetz inhaltlich gegenüber.
Dies ist der Hintergrund des Konfliktes zwischen den frommen Fälschern der göttlichen Wahrheit und dem Himmelslicht in Person, das die tatsächlich dämonisch-bösen und unreinen Werke der „Welt“ zu offenbaren drohte und deshalb von den unwahrhaftigen und ehrsüchtigen Sklaven des Gesetzes beseitigt werden musste.
Wer den einzig Reinen verlässt, als dämonisch ablehnt oder ihn aus zweifelhaften Motiven erfolglos sucht, bleibt im Tod.
Er kennt den bleibenden himmlischen Aufenthalt der wesenhaften Wahrheit und folglich auch die Identität Jesu und dessen zur Ehre Gottes dienendes göttliches Lebenswerk und die Vater-Lehre nicht, sodass er Gott selbst zu einem Lügner macht und ihn verwirft.
Die Söhne Satans leugneten, dass Jesus umgebracht werden sollte und erwiesen darin den Geist ihres Vaters.
Ihre ihnen von den Vätern gegebene Beschneidung ist ein schwaches Abbild des vom Gott-Vater zur Rettung aller veranlassten Opfers Jesu auf Golgatha, wo das mit den Sünden der Welt belastete Fleisch Jesu in der Vollerfüllung des gesetzlichen Sabbatgebotes an einem Pfahl beseitigt wurde, sodass die Schöpfung durch Gnade in die große Ruhe Gottes einkehren kann.
Wer jedoch irdisch verhaftet ist, versteht dieses Himmlische, seinen Ursprung und sein Ziel, nicht und kann nicht dorthin gelangen.
Er beurteilt den Entsandten Gottes, dessen Tun und Babylons Reaktion darauf zwangsläufig falsch.
Als ein Ungläubiger verkennt er den Heiligen Gottes, der die Quelle des idealen Weins ist und hat an dessen Leben keinen Anteil.
Den Zeichengläubigen und ihren Entsandten war auch die vom Vater festgelegte Stunde, in der dieser Wein gegeben werden sollte, unbekannt, sodass sie in ihrem vorzeitigen Versuch der Festnahme Jesu zwangsläufig scheitern mussten.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {20} Der mehrfache Versuch, Jesus festzunehmen (Joh. 7,10-36) beginnt mit Joh. 7,10. Bitte hier klicken. YouTube-Video zu {20}