23.10.2023 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
{28} Die Uneinigkeit der Juden über Jesus (Joh. 10,22-42)
Wer die Werke des geheiligten und in die Welt entsandten Sohnes Gottes von seiner göttlichen Identität trennt, widerspricht dessen himmlischem Selbstzeugnis.
Er ist ungläubig, denn er unterstellt Jesus, nur ein Mensch gewesen zu sein, der sich selbst vergöttlichen wollte und gibt damit Babylon recht.
Wer Jesus als den Gott-Messias ablehnt, ist geistlich tot, denn der Vater schneidet seine Seele vom Sohn (Weinstock) ab.
Wer hingegen an den Namen „Jesus“ glaubt, dessen Frucht wird zum Wachsen gebracht, denn es ist das lichtvolle Tun Gottes, das diese Herrlichkeit in den Leibesgliedern des Christus bewirkt.
Jesus vollbringt seine ihn selbst bestätigenden Werke im Namen des Vaters, d. h. in Wesenseinheit mit Gott.
Der trinitäre, einzige und uniale Gott beglaubigt sich also in Jesus und dessen Wort und Tun selbst als Gott.
Der Sohn ist die aus der Wahrheit (Vater) kommende, durch die Wahrheit (heiliger Geist) geleitete himmlische Wahrheit.
An sie können nur diejenigen glauben, die zu ihren „Schafen“ zählen, also ebenfalls aus ihr stammen und mit ihr organisch verbunden sind.
Allein sie hören in den einzigartigen Reden Jesu die Stimme Gottes und werden durch dieses „Wasser“ völlig gereinigt und durch den heiligen Geist im Wort der Wahrheit geführt.
Zu ihrer eigenen Herrlichkeit ist die auf Golgatha durchbohrte Hand Jesu die zum „ewigen“ Leben rettende und seine Gläubigen niemals loslassende haltemächtige Hand Gottes.
Wer jedoch die in Jesus wohnende Wahrheit verwirft, gehört der wesenhaften Lüge an. Er ist keine Rebe am göttlichen Weinstock.
Er bleibt nicht in Jesus und Gott nicht in ihm. Die himmlische Stadt der Wahrheit ist nicht die Mutter dieses ungöttlich Irdischen.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {28} Die Uneinigkeit der Juden über Jesus (Joh. 10,22-42) beginnt mit Joh. 10,22. Bitte hier klicken.
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