05.12.2022 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
a) Joh. 6,1-4 ... weil sie seine Zeichen sahen, die er an den Kranken tat :Joh. 6,2: (Berggebiet :Joh. 6,3:)
b) Joh. 6,5+6 Genug Brote zum Essen? :Joh. 6,5:
c) Joh. 6,7 Antwort des Philippus: zu wenig Geld
c') Joh. 6,8+9 Antwort des Andreas: zu wenig Nahrung
b') Joh. 6,10+11 Der Jesus nahm aber die Brote und dankte und gab sie denen, die Platz genommen hatten :Joh. 6,11:
a') Joh. 6,12-15 Als also die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat :Joh. 6,14:)
a) Das Sehen / Wahrnehmen der Zeichen; b) Die Frage nach dem „Woher“ des Essens und die praktizierte Antwort Jesu; c) Die von der eigenen Unfähigkeit zeugenden Antworten der Jünger
Laut Joh. 6,7*Joh. 6,8+9 spiegelt sich Philippus‘ Antwort auf die Frage Jesu nach dem „Woher“ der Brote zur Sättigung der großen Volksmenge in der diesbezüglichen Antwort des Andreas wider.
Philippus wies darauf hin, dass den Jüngern zu wenig Geld zur Verfügung stand, um genügend Nahrung zu kaufen, und Andreas bemerkte, dass die vorhandenen Gerstenbrote und Fischrationen zur Speisung der großen Menschenmenge nicht ausreichten.
Hierbei entsprechen die 200 Denare den 5 Gerstenbroten und 2 Fischrationen des „kleinen Knaben :Joh. 6,6+9:.
Beide Vermögenswerte waren angesichts der Aufgabe, die vielzählige Menge zu sättigen, ungenügend. Sie hätten nicht einmal ausgereicht, dass „ein jeglicher ein bisschen, ja etwas nehme“ :Joh. 6,7:.
Philippus‘ und Andreas‘ Antworten sind eine Bankrotterklärung des irdischen Vermögens, die Menschen zu sättigen.
Allein derjenige, der sich seiner persönlichen Unfähigkeit bewusst ist, dessen Ego zerbrochen wurde, kann die Gnade Jesu in Empfang nehmen. Nur dann besteht die Möglichkeit, von sich selbst wegzuschauen,
Wer wie Philippus‘ und Andreas‘ mit seinem „Latein“ am Ende ist, wird vom Vater dazu befähigt, auf das überragende Vermögen Jesu zu schauen und dessen Göttlichkeit zu erkennen.
Erst dann kann man die Treue des Sohnes Gottes (also den „Glauben“ Jesu) für sich selbst als eigenen Glauben in Anspruch nehmen.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {14} Die Speisung der vielzähligen Menge (Joh. 6,1-15) beginnt mit Joh. 6,1. Bitte hier klicken. Sie wurde hier zusammengefasst.