Start > Das Johannesevangelium > Die 49 Mikrostrukturen des Johannesevangeliums > {17} Die Reden ewigen Lebens (Joh. 6,60-71)
a) Joh. 6,60 Dieses Wort ist hart. Wer kann es hören?
b) Joh. 6,61-64a Der Sohn des Menschen steigt dorthin hinauf, wo er zuvor war :Joh. 6,62:
c) Joh. 6,64b Jesus wusste von Anfang an, welche die waren, die nicht glaubten, und wer der war, der ihn ‹verraten und› ausliefern würde
b') Joh. 6,65 Niemand kann zu mir kommen
a') Joh. 6,66 gingen viele seiner Jünger weg, zurück, und wandelten nicht mehr mit ihm
a) Das „harte“ Wort Jesu als ein Anlass für den Unglauben vieler Jünger; b) Der unerreichbare (hohe) Ort Jesu; c) Jesus kennt die Gläubigen / Ungläubigen
Joh. 6,64b, also der Umstand, dass Jesus die Herzenshaltung der Menschen zu ihm kennt, bildet das spiegelgleiche Zentrum der vorliegenden Inklusion Joh. 6,60-71.
Da der Herr von Anfang an wusste, welche seiner Jünger an ihn glaubten und wer von ihnen seine himmlische Herkunft und göttliche Identität ablehnte und ihn sogar verraten würde :Joh. 6,64b:, war ihm die Reaktion der Menschen auf sein für viele anstößiges („hartes“) Wort bereits klar, bevor er es aussprach.
Es ist also anzunehmen, dass er durch sein Reden eine öffentlich sichtbare Trennung von gläubigen :Joh. 6,68: und ungläubigen Christen :Joh. 6,66+70+71: herbeiführen wollte. Hier geschah nichts, was vorher nicht bereits feststand.
Wer das christuszentrierte Wort der völligen Gnadensouveränität des als Mensch inkarnierten Gottes nicht erträgt, ist ein falscher Christ, ganz gleich, ob er äußerlich und mit guten Werken „dabeibleibt“ oder nicht. Erwählung, Bekehrung und Hinzunahme sind absolute Handlungen Gottes.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {17} Die Reden äonischen Lebens (Joh. 6,60-71) beginnt mit Joh. 6,60. Bitte hier klicken. Sie wurde hier zusammengefasst.