05.12.2022 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
a) Joh. 7,1 Und nach diesem wandelte Jesus ‹eine Zeitlang› in Galiläa
b) Joh. 7,2-4 Aufforderung an Jesus, zum Fest in Jerusalem hinaufzusteigen; ... Wenn du diese Dinge tust, offenbare dich selbst der Welt :Joh. 7,4:
c) Joh. 7,5 denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn
b') Joh. 7,6-8 ... weil ich von ihr Zeugnis gebe, dass ihre Werke böse sind :Joh. 7,7:; Aufforderung an die Brüder, zum Fest in Jerusalem hinaufzusteigen
a') Joh. 7,9 blieb er in Galiläa
a) Jesus in Galiläa, b) Die Aufforderung, zum Fest hinaufzusteigen und das Zeugnis des Tuns Jesu bzw. des Tuns des Kosmos („Jerusalem-Welt“); c) Der Unglaube der Brüder Jesu
Der Umstand, dass selbst die leiblichen Brüder Jesu nicht an ihn glaubten :Joh. 7,5:, ist der Kern der vorliegenden Textstruktur :Joh. 7,1-9:.
Wer dieses verbale und sprachliche Zentrum begreift, versteht die Weigerung des Herrn, nach Judäa zu gehen, d. h. sein Bleiben in Galiläa besser. Er erfasst die größere Dimension des Konflikts Jesu mit den Brüdern.
Weil die irdischen Verwandten des Herrn nicht an sein himmlisches Wort glaubten, gehörten sie zur irdischen großen Hure Babylon-Jerusalem, d. h. zur den Herrn hassenden und ihn verratenden „Welt“ des finsteren Äons.
Jesus kannte ihr böses Herz. Er wusste, wem sie gehörten. Sie waren „Irdische“ der irdischen Stadt, die sie liebten und von der sie geliebt wurden. Sie waren Ungläubige der „Jerusalem-Welt“.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {19} Der Unglaube der Brüder Jesu (Joh. 7,1-9) beginnt mit Joh. 7,1. Bitte hier klicken. Sie wurde hier zusammengefasst.