05.12.2022 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
a) Joh. 1,19 Wer bist du?
b) Joh. 1,20+21 Nicht ich bin der Gesalbte :Joh. 1,20: (auch nicht Elias oder „der“ Prophet)
c) Joh. 1,22 damit wir Antwort geben ‹können› denen, die uns schickten
d) Joh. 1,23 Ich bin die Stimme eines Rufenden in der Wüste
c') Joh. 1,24 Und die Gesandten waren von den Pharisäern
b') Joh. 1,25 Was taufst du also,“ sagten sie zu ihm, „wenn du nicht der Gesalbte bist und nicht Elia und nicht der Prophet?
a') Joh. 1,26-28 Ich taufe in Wasser :Joh. 1,26:
a) Der Täufer Johannes; b) Wer Johannes nicht ist, c) Diejenigen, die entsenden und die Entsandten; d) Die auf Jesus abzielende Berufung des Johannes
Joh. 1,23 bildet das textliche Spiegelzentrum von Joh. 1,19-28.
Im Herzen dieser Inklusion beantwortet der Täufer die Frage nach seiner Identität nicht dadurch, dass er seine eigene Person offenlegt, sondern, dass er seine Berufung in Hinblick auf Christus klarstellt.
Sowohl die Identität :Joh. 1,19:, als auch das Tun :Joh. 1,26-28: des Johannes ordnen sich dieser auf Jesus ausgerichteten Funktion unter.
Der Täufer war eine das Christus-Licht bezeugende Stimme in der Ödnis :Joh. 1,8:. Dies war der Kern seines Seins und Handelns, die Essenz und Daseinsberechtigung.
Die Berufung des Johannes war die Antwort auf alle Fragen nach seiner Person und seinem Handeln. Seine von Gott festgelegte Funktion als ein Täufer war der Nachweis seiner Autorität.
Als ein von Gott Entsandter war Johannes das Gegenbild derer, die zu ihm geschickt wurden.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {2} Das Zeugnis des Täufers (Joh. 1,19-28) beginnt mit Joh. 1,19. Bitte hier klicken. Sie wurde hier zusammengefasst.