05.12.2022 | In „Das Johannesevangelium – Eine textlich-strukturelle Auslegung“ | von Freddy Baum
a) Joh. 10,22-24 Die Frage der Juden, ob Jesus der Christus ist
b) Joh. 10,25-30 Ich sagte es euch, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich in dem Namen meines Vaters tue, diese geben Zeugnis von mir :Joh. 10,25:
c) Joh. 10,31+32 ... Wegen welchen Werkes davon steinigt ihr mich? :Joh. 10,32:; Spiegelgleiches Zentrum: Der Mensch Jesus „macht sich“ zu Gott
c') Joh. 10,33 Wegen eines edlen Werkes steinigen wir dich nicht
b') Joh. 10,34-38 Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, glaubt mir nicht :Joh. 10,37:
a') Joh. 10,39-42 Die Juden bezeugen die Wahrheit dessen, was Johannes über Jesus sagte
a) Das den Christus betreffende Sprechen der Juden; b) Der Glaube an Jesus, wegen seines Tuns der Werke des Vaters; c) Die Steinigung wegen der Gottheit des Menschen Jesus
Der Übergang von Joh. 10,32 zu Joh. 10,33 ist die spiegelgleiche Mitte der Textstruktur in Joh. 10,22-42.
Offensichtlich konnten die Juden am Tun Jesu nicht erkennen, dass er der Sohn Gottes war, sodass sich dieser einfache „Mensch“ in ihren Augen überaus anstößig selbst zu Gott machte.
Laut der vorliegenden textlichen Inklusion steht diese Trennung der Werke des Herrn von seiner göttlichen Identität in einem scharfen Gegensatz zu seinem Selbstzeugnis.
Das Wort Jesu, seine auf die Werke des Gott-Vaters hinweisende Stimme, wurde von den ungöttlichen Juden deshalb nicht gehört, weil diese nicht zu seinen Schafen gehörten :Joh. 10,26:.
Die zur wahren Nachfolge unwilligen Irdischen waren ungläubig und wollten den Himmlischen steinigen. Glaube ist nur vorhanden, wenn die Gottheit Jesu anerkannt wird.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {28} Die Uneinigkeit der Juden über Jesus (Joh. 10,22-42) beginnt mit Joh. 10,22. Bitte hier klicken.
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