Start > Das Johannesevangelium > Die 49 Mikrostrukturen des Johannesevangeliums > {41} Der Tod Jesu (Joh. 19,28-30)
a) Joh. 19,28 Nach diesem, da Jesus wusste: „Alles ist bereits vollbracht“ (DÜ: „vollendigt worden“), sagt er (damit die Schrift vollkommen ‹erfüllt› werde): „Mich dürstet!“
b) Joh. 19,29 Das Schlauchgerät („Gefäß“) gequollen von Essig (voll „sauren Wein“)
b') Joh. 19,29 Sie füllten einen Schwamm mit saurem Wein (Essig), steckten ihn auf einen Ysop und brachten ihn an seinen Mund
a') Joh. 19,30 Als Jesus also den sauren Wein genommen hatte, sagte er: „Vollbracht!“ (Es ist vollendigt worden)
a) Die Vollendigung (Durst und Stillung des Durstes); b) Der Ysop-Stängel
Joh. 19,29 bildet das Zentrum der spiegelgleichen Struktur in Joh. 19,28-30.
Das von Essig gequollene „Schlauchgerät“ (EÜ: „Gefäß voll Essig“) entspricht offensichtlich dem mit Essig aufgesogenen Schwamm. Hier liegt eine Spiegelgleichheit vor.
Das Zentrum des vorliegenden Geschehens ist der zum Mund Jesu geführte Ysop-Stängel. (Laut der DÜ heißt Ysop (gr. “hysopos“; hebr. “esob“) „Ur-Erfluss“. Siehe hierzu 2.Mose 12,22.)
Dieses Rohr besitzt einen gewissen Übergangscharakter. Zeitlich steht es zwischen dem Durst Jesu und der Stillung dieses Durstes.
Räumlich befindet sich der Stängel zwischen dem „Schlauchgerät“ (vmtl. ein Essigkrug) und dem zum Mund Jesu geführten Schwamm.
In Hinsicht auf das Heilswerk Jesu steht der Ysop-Stab zwischen der Ankündigung der Vollendigung des Werkes Gottes („Danach, da Jesus wusste, dass alles schon vollbracht war“) Joh. 19,28: und ihrer unmittelbar danach stattfindenden Umsetzung, also des Todes Jesu als eine Erfüllung der prophetischen Schrift des AT („Es ist vollbracht“) :Joh. 19,30:.
Die Vers-für-Vers-Auslegung für {41} Der Tod Jesu (Joh. 19,28-30) beginnt mit Joh. 19,28. Bitte hier klicken. Sie wurde hier zusammengefasst.