25.10.2019 | Der Golgatha-Bezug bei Eljakim | Gleichnisse über Golgatha | In „Verschiedene Themen“ | von Freddy Baum
>>> Der Christus-Darsteller Eljakim wird mit dem Pfahl (Pflock) Golgathas verglichen
>>> Eljakim schattet die wesenhafte Auferstehung Gottes vor
>>> Eljakims Schlüssel des Königshauses Davids ist ein Bild des Schlüssels Jesu
>>> An den Pflock Golgathas wurde die gesamte Welt gehängt
>>> Durch das Gericht an Jesus wurde die Sündenlast der Welt vom Kreuz entfernt
>>> Ein Aufruf zur persönlichen Lebensübergabe an Jesus Christus
Jes. 22.20-25 schildert eindrücklich, dass der schändliche "Pflock" Golgathas, gemeint ist das Kreuz Jesu, vom Thron der Herrlichkeit Gottes verdrängt wird: (HFA)
Jes. 22.20
Dann berufe ich meinen Diener Eljakim, den Sohn von Hilkija, zu deinem Nachfolger.
Jes. 22.21
Ich ziehe ihm deine Amtstracht an und binde ihm deinen Gürtel um. Alle Vollmachten, die du bisher innehattest, übertrage ich ihm. Er wird wie ein Vater sein für die Einwohner Jerusalems und für das ganze Volk von Juda.
Jes. 22.22
Ihm vertraue ich den Schlüssel des Königshauses David an. Was er öffnet, wird kein anderer verschließen, und was er zuschließt, wird niemand öffnen.
Jes. 22.23
Ich festige seine Macht, und er gleicht einem Pflock, der tief in eine Mauer eingeschlagen ist. Seine ganze Verwandtschaft wird durch ihn zu Ansehen kommen.
Jes. 22.24
Doch dann hängen sie sich an ihn, mit Kind und Kegel. So gleicht er einem Pflock, an dem man das ganze Geschirr eines Haushalts aufhängt – Schüsseln, Becken und Krüge.
Jes. 22.25
Eines Tages kann der starke Pflock die Last nicht mehr tragen, obwohl er tief eingeschlagen ist. Er bricht ab und fällt zu Boden. Und mit ihm zerbricht alles, was sich an ihn gehängt hat. Ich, der HERR, habe es angekündigt!«
In Vers 23 geht es genau genommen nicht darum, dass die "Verwandtschaft" des Christus-Darstellers Eljakim durch ihn zu Ansehen kommt, sondern, dass der in einem "Ort der Treue" eingestoßene Pflock zum Thron der Herrlichkeit des Hauses seines Vaters gemacht wird. (Der Ort der Treue wird in der HFA mit "Mauer" wiedergegeben.)
Mit diesem Ort, an welchem der Pflock in einen Stein eingelassen wurde (R. Liebi, Seite 296), ist offensichtlich Golgatha gemeint, wo sich Jesus in seinem treuen Gehorsam zum Gott-Vater eins mit dem Fluchholz machen und in den Staub des Todes stoßen ließ, was dadurch dargestellt wird, dass Eljakim mit einem eingestoßenen Pflock verglichen wird.
Dass dieser Tempeldiener ein Bild auf den Sohn Gottes ist, erkennt man auch an seinem Namen, der "El/Gott macht erstehen" bedeutet, denn Jesus Christus ist die in Ewigkeit lebende wesenhafte Auferstehung in Person, die alle Menschen auferwecken wird :Joh. 11,25-27; Joh. 8,51; Joh. 5,25-29:. (HFA)
Darauf erwiderte ihr Jesus: »Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt.
Joh. 11,26
Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?«
Joh. 11,27
»Ja, Herr«, antwortete ihm Marta. »Ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, auf den wir so lange gewartet haben.«
Joh. 8,51
Ich sage euch die Wahrheit: Wer meine Botschaft annimmt und danach lebt, wird niemals sterben.«
Ich versichere euch: Die Zeit wird kommen, ja, sie hat schon begonnen, in der die Toten die Stimme von Gottes Sohn hören werden. Und wer diesen Ruf hört, der wird leben.
Joh. 5,26
Denn in meinem Vater ist das Leben, und nach seinem Willen hat auch der Sohn dieses Leben in sich.
Joh. 5,27
Er hat ihm die Macht gegeben, die ganze Menschheit zu richten, weil er der Menschensohn ist.
Joh. 5,28
Wundert euch nicht darüber! Der Tag wird kommen, an dem die Toten in ihren Gräbern die Stimme von Gottes Sohn hören werden.
Joh. 5,29
Dann werden alle Menschen ihre Gräber verlassen: Die Gutes getan haben, werden auferstehen, um ewig zu leben, die aber Böses getan haben, um verurteilt zu werden.
Ein guter Hinweis dieser typologischen Identifizierung des Eljakim ist Offb. 3,7, denn hier wird Jes. 22,22 auf Jesus bezogen: (HFA)
»Schreib an den Engel der Gemeinde in Philadelphia: Das sagt dir der eine, der heilig und wahrhaftig ist. Er allein hat als Davids Nachkomme den Schlüssel zum Heil. Wo er aufschließt, kann niemand mehr zuschließen; wo er aber zuschließt, kann niemand mehr öffnen.
Dass man an den Eljakim-Pflock "Kind und Kegel" so wie das Geschirr eines Hauses hängt, erfüllte sich gemäß Joh. 12.32+33 auf Golgatha, wo zum Kreuz im weitesten Sinne die gesamte Menschheit hingezogen wurde: (HFA)
Und wenn ich erhöht sein werde, werde ich alle zu mir bringen.«
Joh. 12.33
Auf diese Weise deutete Jesus seinen Tod am Kreuz an.
Wenn wir also ebenso wie der Apostel Paulus verinnerlichen, dass wir damals samt Christus am Pfahl gestorben sind, dann wird uns Jesus auch zu seinem himmlischen Herrlichkeitsthron ziehen, welchem der Schandpfahl Golgathas zu weichen hat :2.Kor. 5,14; Gal. 2,19; Joh. 14,3:. (HFA)
Was wir auch tun, wir tun es aus der Liebe, die Christus uns geschenkt hat – sie lässt uns keine andere Wahl. Wir sind davon überzeugt: Weil einer für alle Menschen starb, sind sie alle gestorben.
Durch das Gesetz nämlich war ich zum Tode verurteilt. So bin ich nun für das Gesetz tot, damit ich für Gott leben kann. Mein altes Leben ist mit Christus am Kreuz gestorben.
Und wenn alles bereit ist, werde ich zurückkommen, um euch zu mir zu holen. Dann werdet auch ihr dort sein, wo ich bin.
Auf Golgatha bezogen geht es in Jes. 22,24 jedoch zuerst um Jesu Übernahme der Verfehlungslast der Welt. Hier übernahm der Sohn Gottes alles Gegnerische und Gottfeindliche und ließ es in seinem Leib an den Pfahl annageln. Es wurde an den mit dem Kreuz verbundenen Jesus "gehängt" und er identifizierte sich dort damit.
Der Pfahl Jesu wird im hebräischen Alphabet im pfahlartig aussehenden Buchstaben "Waw" dargestellt, welcher zu Beginn eines Begriffes "und" bedeutet, sodass darin bestätigt wird, dass hier die gesamte Schöpfung hingezogen wurde, denn das Kreuz von Golgatha ist das große "Und" der Vereinigung aller in dem an Jesus vollzogenen Gericht.
In seinen Tod wurde alles mit hineingenommen. (Der Buchstabe "Waw" ist auch ein nagelartiger Stift, also ein "Pflock" an dem andere Buchstaben eines Wortes gewissermaßen befestigt werden, also "dranhängen".)
Infolge der Verfinsterung des göttlichen Lichtes und der daraus resultierenden Zurechtbringung aller im an Jesus vollzogenen Gericht wurde die Traglast der Verfehlungen beseitigt, was Jes. 22,25 prophetisch darin andeutet, dass das "Geschirr" vom Eljakim-Holzstab entfernt wird :Jes. 22,25:.
Es zerbricht nicht, wie in der Übersetzung "Hoffnung für alle" geschrieben steht, sondern es wird lediglich vom Pflock entfernt ("abgeschnitten"), was ja auch logisch ist, denn nachdem Jesus am Pfahl von Golgatha das Gericht für alle stellvertretend getragen hatte, war er von dieser bösen Last befreit und wurde erneut in den ursprünglichen sündlosen Zustand versetzt.
Und Du lieber Leser? Begreifst Du, dass auch Du in Deiner Sündhaftigkeit zum großen "Eljakim" gezogen wurdest, als er für Dich persönlich am "Pflock" Golgathas starb? Dass es Deine Sünden sind, mit denen sich Jesus dort eins machte, er an diesem Ort seiner Treuebindung zu Gott Deinen Schuldbrief auf sich nahm und ihn an das "Kreuz" heftete :Kol. 2,14:? (HFA)
Kol. 2,14
Er hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet.
Verstehst Du, dass Du eines dieser verruchten Gebrauchsgefäße bist, die als Schuldlast auf Jesus geladen wurden? Ist Dir klar, dass er Dich durch dieses persönliche Opfer heiligte und Du deshalb von ihm auch zum himmlischen Regierungszentrum Gottes gezogen werden wirst, der das Gegenteil der gegenwärtigen irdischen Stadt Jerusalem ist, in welcher anstelle des Thrones der Schandpfahl Jesu stand?
Ist Dir klar, dass Du hierfür aber eine wichtige Bedingung Gott gegenüber erfüllen musst?
Welche?
Die Gebote halten? Anderen Menschen Gutes tun? Bibel lesen? Den christlichen Gottesdienst besuchen? Dich taufen lassen? Das Zungenreden erwerben? "Fromm" sein? Glauben, dass es Gott gibt? Glauben, dass Jesus existiert?
"Nein", "Nein" und nochmals "Nein"!
Lieber Leser begreife doch bitte, dass es nur eine einzige Sache gibt, die Du zu tun hast, um gerettet zu werden: Glaube daran, was Jesus für Dich persönlich auf Golgatha getan hat! Vertraue darauf, dass er dort Deine Schuld trug und Du deshalb nicht mehr gemäß dem Gesetz verurteilt werden kannst, sondern das unverlierbare "ewige" Leben in der Herrlichkeit Gottes mit 100%iger Gewissheit hast.
(Siehe hierzu den Artikel „Das Evangelium - Gnade, Rettung, Nachfolge“ auf Freudenbotschaft.net.)
Bitte glaube!
Aber glaube nicht einfach an "Jesus", sondern an den Jesus, der Dich auf Golgatha errettete. Glaube an diese für Dich wirksame Tat Gottes.
Willst Du das aus ganzem Herzen und innigem Vertrauen tun? Dann hast Du die Freudenbotschaft Gottes, das Evangelium Jesu, angenommen. Dann freuen wir uns gemeinsam mit Dir. Freue Dich, denn Du bist jetzt ein Teil der wesenhaften Auferstehung und hast das unvergängliche Leben!