>>> Die beiden Ehebünde Gottes und sein Stab
>>> Moses, der Prophet am Stab Sinais ist ein Bild Jesu am Pfahl Golgathas
>>> Aaron und Hur stellen die beiden Sünder dar, die links und rechts von Jesus gekreuzigt wurden
>>> Wenn wir auf den erhöhten Mann des Gesetzes schauen, siegen wir über den Feind
>>> Ein Aufruf zur persönlichen Lebensübergabe an Jesus Christus
Dass es sich beim Kreuz von Golgatha eigentlich um einen Pfahl handelte geht u. a. aus 2. Mose 17,8-13 hervor. Hier finden wir ein anderes Bild, das uns den Kreuzesweg Jesu besser verstehen lässt: (HFA)
2. Mose 17,8
Als die Israeliten bei Refidim lagerten, rückten die Amalekiter an, um Israel anzugreifen.
2. Mose 17,9
Mose befahl Josua: »Wähle kampferprobte Männer aus und zieh mit ihnen in die Schlacht gegen die Amalekiter! Ich selbst werde mich morgen auf den Hügel stellen, den Stab Gottes in der Hand.«
2. Mose 17,10
Josua gehorchte und zog mit seinen Soldaten in den Kampf, wie Mose es befohlen hatte. Mose, Aaron und Hur stiegen auf den Hügel.
2. Mose 17,11
Solange Mose seine Hände mit dem Stab erhoben hatte, behielten die Israeliten im Kampf die Oberhand; ließ er die Hände sinken, waren die Amalekiter überlegen.
2. Mose 17,12
Mit der Zeit wurden Mose die Arme schwer. Da holten Aaron und Hur einen großen Stein, auf den er sich setzen konnte; sie selbst stellten sich links und rechts neben ihn und stützten seine Arme, bis die Sonne unterging.
2. Mose 17,13
So konnte Josua das Heer der Amalekiter in der Schlacht besiegen.
Der Stab Gottes ist der Pfahl von Golgatha und Moses stellt in dieser Auslegungsebene Jesus Christus dar, den ins Fleisch der Menschen gekommenen Schöpfer und Gott Israels, welcher einst mit diesem Volk seinen strengen Ehebund am Sinai geschlossen hatte, als er der "Mann des Gesetzes" gewesen war.
Auf Golgatha starb er jedoch am Kreuz (genau genommen war es ein Pfahl ohne Querbalken), um mit allen Menschen, nicht allein mit Israel, als der ganz andere "Mann der Gnade" einen neuen Ehebund zu schließen :Röm. 7,2-4:. (HFA)
Röm. 7,2
Was bedeutet das? Eine verheiratete Frau zum Beispiel ist an ihren Mann durch das Gesetz so lange gebunden, wie er lebt. Stirbt der Mann, dann ist sie von diesem Gesetz frei und kann wieder heiraten.
Röm. 7,3
Hätte diese Frau zu Lebzeiten ihres Mannes einen anderen Mann gehabt, wäre sie eine Ehebrecherin gewesen. Nach dem Tod ihres Mannes aber ist sie frei von den Verpflichtungen des Gesetzes. Niemand wird sie eine Ehebrecherin nennen, wenn sie als Witwe einen anderen Mann heiratet.
Röm. 7,4
Genauso wart auch ihr gebunden, und zwar an das Gesetz. Aber ihr seid davon befreit worden, als Christus am Kreuz für euch starb. Und jetzt gehört ihr nur noch ihm, der von den Toten auferweckt wurde. Nur so werden wir für Gott Frucht bringen, das heißt leben, wie es ihm gefällt.
Jesus Christus ist unser zum Leben auferstandener gänzlich anderer Mann des neuen Bundes, nicht mehr der durch Moses dargestellte Mann des Gesetzes :2.Kor. 11,2:. (HFA)
2.Kor. 11,2
Denn ihr müsst verstehen: Ich werbe geradezu eifersüchtig um euch, so wie Gott um euch wirbt. Wie ein Vater seine Tochter einem einzigen Mann anvertraut, so habe ich euch mit Christus verlobt, um euch ihm als unberührte Braut zuzuführen.
Die Kreuzigung Jesu zeigt sich im vorliegenden Gleichnis prophetisch darin, dass die Hände des Propheten Moses an einem in einen großen Stein eingelassenen Stab hinaufgehoben wurden, denn auf Golgatha, einem ehemaligen Steinbruch, war der Pfahl Jesu in einen für den Tempelbau ungeeigneten und deshalb verworfenen großen Stein eingesetzt worden.
Der auf der Halbinsel Sinai gelegene Hügel, auf dem Moses, Aaron und Hur hinaufzusteigen hatten, ist ein Bild auf den Jerusalemer Ölberg, auf welchen der Pfahl Jesu in den durchbohrten Stein eingelassen wurde.
Siehe hierzu Roger Liebis Erklärung in seinem Buch "Der Messias im Tempel - Symbolik und Bedeutung des Zweiten Tempels im Licht des Neuen Testaments", Seite 296.
(Unter anderen Örtlichkeiten symbolisiert auch die Wüste Sinai biblisch Jerusalem :Gal. 4,25:.)
Dass sich Aaron und Hur links und rechts von Moses aufstellten und die Arme des Propheten Gottes stützten, damit dessen Hände oben am Stab blieben, stellt die Szenerie Golgathas treffend dar, denn links und rechts von Jesus hingen Verbrecher an Kreuzen :Lk. 23,32,33+39-43:, was auch insofern stimmig ist, weil der durch Moses versinnbildliche Jesus infolge der Sünden aller Menschen am "Stab Gottes", d. h. am Pfahl, hing, also wir, die eigentlich Schuldigen, veranlassen, dass seine Arme und Hände in der dort erhöhten Gerichtsposition zu bleiben hatten, da er ihre Sünden trug, wie Jes. 53,12 bezeugt: (HFA)
Jes. 53,12
Deshalb gebe ich ihm die Ehre, die sonst nur mächtige Herrscher erhalten. Mit seinen starken Kämpfern wird er sich die Beute teilen. So wird er belohnt, weil er den Tod auf sich nahm und wie ein Verbrecher behandelt wurde. Er hat viele von ihren Sünden erlöst und für die Schuldigen gebetet.«
Der Leser dieser Zeilen möge sich darüber klar sein, dass es für den Gesetzgeber Moses ein ungeheures Leid, eine nur schwer vorstellbare Qual darstellte, stundenlang den Stab Gottes am Rücken zu spüren und seine diesen Pfahl umklammernden erhöhten Arme und Hände nicht senken zu dürfen, weil es Gottes Wille war und ihn die beiden "Sünder" links und rechts neben ihm dazu "verpflichten", dieses Gericht durchzuhalten.
Der inhaltliche Bezug zum Leiden Jahwe-Jesu am Kreuz von Golgatha und der Grund für dieses Opfer des Sohnes Gottes und Gesetzgebers Israels ist unverkennbar und sehr erstaunlich.
Wir sollten uns vergegenwärtigen, dass während Moses auf dem Hügel Sinais die Qualen einer Quasi-Anpfahlung litt, Josua (der hebräische Name für die griechische Abwandlung von "Jesus") unten im Tal das Streitheer Israels im Krieg gegen die Amalekiter (Hyksos) befehligte.
Die Erhöhung seiner Arme am Stab Gottes war das für jeden gläubigen Sohn Jakobs aus weiter Ferne sichtbare Zeichen des rechtlichen Sieges des erwählten Volkes über die brutal angreifenden Heere des Bösen.
Von hier aus schöpften die Krieger Gottes die Kraft, um zu kämpfen und faktisch siegend Bestand zu haben.
In dem Moment, als sie das Opfer des Moses nicht mehr gewahrten, weil er seine Arme und damit auch den Stab Gottes sinken ließ oder sie nicht mehr im Vertrauen zu ihm hinaufblickten, verloren sie gegen den Feind an Boden, was nichts anderes bedeutet, als dass wir beständig auf das bleibende Opfer Jesu und seine auf Golgatha erwiesene beständige Treue zu uns zu blicken haben, weil wir darin über Satan und dessen Gefolgschaft triumphieren, wie es in Offb. 12,11 bezeugt wird: (HFA)
Offb. 12,11
Sie haben ihn besiegt durch das Blut des Lammes und weil sie sich zu dem Lamm bekannt haben. Für dieses Bekenntnis haben sie ihr Leben eingesetzt und den Tod nicht gefürchtet.
Wir siegen über die uns beißenden Schlangen "Sinais". Ihr "ägyptisches" Gift kann uns nicht in den Tod bringen, weil wir auf den blicken, der für uns auf Golgatha am Pfahl erhöht wurde, denn dort zog unser Retter die Gerichtshitze "Amaleks", des "Volksleckers" bzw. "Volksverschlingers", stellvertretend für uns auf sich :1.Petr. 5,7-11:. (HFA)
1.Petr. 5,7
Ladet alle eure Sorgen bei Gott ab, denn er sorgt für euch.
1.Petr. 5,8
Seid besonnen und wachsam! Denn der Teufel, euer Todfeind, läuft wie ein brüllender Löwe um euch herum. Er wartet nur darauf, dass er einen von euch verschlingen kann.
1.Petr. 5,9
Stark und fest im Glauben sollt ihr seine Angriffe abwehren. Und denkt daran, dass alle Brüder und Schwestern auf der Welt diese Leiden ertragen müssen.
1.Petr. 5,10
Gott aber, von dem ihr so viel unverdiente Güte erfahrt, hat euch durch Christus dazu berufen, nach dieser kurzen Leidenszeit in seine ewige Herrlichkeit aufgenommen zu werden. Er wird euch ans Ziel bringen, euch Kraft und Stärke geben und dafür sorgen, dass ihr fest und sicher steht.
1.Petr. 5,11
Ihm allein gehört alle Macht für immer und ewig. Amen.
Ja. Wir werden angegriffen.
Satan bedrängt uns Tag für Tag. Wir mögen sterben, aber er vermag uns nicht in den Tod zu geben, denn wir sehen im Glauben auf den am Kreuz von Golgatha erhöhten Jesus.
Der Pfahl Gottes ist die Garantie unseres faktischen Sieges über den Teufel. Der dort zur erhöhten Schlange, d. h. zum Bösen in Person Gewordene befreit uns vom Tod.
Und Du? Lieber Leser?
Diese Website dient nicht dazu, Dir das Hirn mit vielen Informationen und Sonderwissen zu blähen, sondern Dich zu einer Lebensübergabe an Jesus zu führen.
Du musst "aktiv" werden!
In diesem Moment!
Schaust Du auf den großen "Moses", d. h. blickst Du auf Jesus Christus, der zwar nicht verhindert, dass Dich die Nachfolger Satans angreifen, aber Dir durch sein persönlich für Dich erbrachtes Seelenopfer garantiert, dass Du letztlich triumphieren wirst, dass jegliches Leid, das Du jetzt erfährst einen reichen Schatz an Lebensherrlichkeit hervorbringen wird?
Willst Du das? In 2.Kor. 4,17+18 steht folgendes geschrieben: (HFA)
2.Kor. 4,17
Was wir jetzt leiden müssen, dauert nicht lange. Es ist leicht zu ertragen und bringt uns eine unendliche, unvorstellbare Herrlichkeit.
2.Kor. 4,18
Deshalb lassen wir uns von dem, was uns zurzeit so sichtbar bedrängt, nicht ablenken, sondern wir richten unseren Blick auf das, was jetzt noch unsichtbar ist. Denn das Sichtbare vergeht, doch das Unsichtbare bleibt ewig.
Lieber Leser, wenn Du das möchtest, dann gib Dein Herz dem für Dich leidenden und kämpfenden Jesus Christus, auch wenn Du ihn nicht gewahrst! Tue es jetzt :2.Kor. 6,2:! (HFA)
2.Kor. 6,2
Denn Gott hat gesagt: »Ich will dein Gebet erhören. Es wird eine Zeit der Gnade für dich geben, einen Tag, an dem du meine Hilfe erfährst!« Genau diese Zeit ist jetzt da, der Tag der Rettung ist nun gekommen.
Jesus Christus selbst, er als Person, ist auf Golgatha das weithin unübersehbare Mahnzeichen der rettenden Liebe Gottes zu allen Menschen, denn hier ließ er sich am Pfahl öffentlich erheben :2.Mose 17,15; Jes. 11,10:.
Freue Dich! Das ist die Freudenbotschaft, das Evangelium Gottes. Sie hat mit Dir und Deinem Leben zu tun. Sie betrifft Dich.
Jesus allein ist Dir Kraft und Schild.