19.11.2019 | „Glaube, Jüngerschaft, Werke“ | Das Evangelium - Gnade, Rettung, Nachfolge | In „Verschiedene Themen“ | von Freddy Baum
Glaube ist die Gewissheit unserer ewigen Seligkeit, die auf dem vollbrachten Werk Jesu gründet.
Der gute Glaubenswandel baut auf diesem Fundament auf. Er ist eine Folge der Liebe zu Gott, die aus dem Bewusstsein seiner Liebe zu uns herrührt.
Der Wandel im Glauben strebt nach praktischer Heiligkeit, denn seine Basis ist die bereits von Gott erbrachte vollkommene rechtliche Rechtfertigung.
Solche, die den wahrhaften Glauben besitzen, müssen nicht durch Angst und Zweifel in Bezug auf ihr ewiges Schicksal motiviert werden, denn ihr Antrieb, Gott gefallen zu wollen und anderen Menschen zu dienen liegt im alltäglichen Wachstum in der Gnade und Liebe zu Gott, welcher in seiner Größe und Heiligkeit zu fürchten ist.
Glaube ist kein demütiger, ergebener Gehorsam, sondern heiliger Lebenswandel ist die Frucht des wahren Glaubens an die vollzogene Heilstat Gottes.
Ernest D. Pickering schreibt: "Unsere Aufgabe ist es, weiterhin das einfache Evangelium der "freien Gnade" zu verkündigen.
Der Heilige Geist wird dafür sorgen, dass wahre Gläubige jene Eigenschaften der Gerechtigkeit hervorbringen, die wir alle so gerne sehen möchten."
Arch Rutherford merkt an: "Free-Grace-Vertreter neigen dazu, die Gnade auch im täglichen Leben zu betonen. Gottes Gnade überwältigt und motiviert sie, und sie wollen auch in ihrem Lebenswandel Gnade zum Ausdruck bringen. Lordship-Salvation-Vertreter neigen dazu, im täglichen Leben die Werke zu betonen.
Die Notwendigkeit, gute Werke zu tun, um damit ihre Errettung zu beweisen, überwältigt und motiviert sie.
(Das führt oft zu Gesetzlichkeit und einem Mangel an Güte in ihrem Leben und in ihren Gemeinden.)"
Dass die Gnade Gottes für uns die Basis und der Antrieb dafür sein sollte, im wahrhaften Glauben zu wandeln, betont auch Charlie Bing.
Er weist darauf hin, dass Paulus im Epheserbrief zuerst erklären musste, wer wir in Jesus Christus sind, um uns erst im 4. Kapitel diese Textes zum würdigen Wandel aufzufordern :Eph. 4,1+2: (EÜ)
Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene im Herrn: Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid,
Eph. 4,2
mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, einander in Liebe ertragend!
Bing schreibt: "Trotzdem machen wir uns oft schuldig darin, den Karren vor das Pferd zu spannen, indem wir den Menschen erzählen, was sie tun sollen, bevor wir ihnen gesagt haben, was sie sind und warum sie es tun sollten.
Sogar wir, die wir an eine kostenlose Gnade glauben, machen diesen Fehler.
Lasst uns auf die Worte in Kol. 2,6 hören: "Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm." Da ist ein Prozess, ein Fortschritt zu erkennen. Wir nehmen Christus an; wir vertrauen ihm als unseren Erretter. Er kommt in uns hinein. Dann lernen wir, in Gemeinschaft mit ihm voran zu gehen."
Auch im Römerbrief, so der Autor, sehen wir, dass Gehorsam und Hingabe eine Reaktion auf Gottes wunderbare Gnade sind.
Paulus musste bis Röm. 12,1 abwarten, bevor er zur konsequenten Nachfolge aufrief: (EÜ)
Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, eure Leiber darzustellen als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer, was euer vernünftiger Gottesdienst ist.
Wie Tit. 2,11+12 zeigt, nimmt uns die Gnade der Errettung in eine Zucht, denn sie lehrt uns, ein gottgefälliges Leben zu führen.
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, heilbringend allen Menschen,
Tit. 2,12
und unterweist uns, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in dem jetzigen Zeitlauf,
Charlie Bing verdeutlicht: "Einige Menschen begreifen sofort, dass, wenn Jesus sie gerettet hat, sie ihm jetzt alles schulden und dass sie sich ihm hingeben sollten und sie tun genau das vom ersten Tag an.
So etwas gibt es.
Aber vermutlich sind Sie eher so wie ich, der lange im Leerlauf gefahren ist, bevor er wirklich verstanden hatte, worum es im Christenleben geht und was Gott für ihn getan hat.
Aber egal, wie auch immer man startet, Gott wird nicht aufhören, nach Entscheidungen und Hingabe zu fragen."
Leidenschaftliche Nachfolge ist also eine Sache des Glaubens an die Hingabe Gottes an uns. Jüngerschaft erwächst aus dem wahrhaften Glauben.
Fehlt aber die Gnadenbasis, d. h. ist kein echter Glaube da, so wird die Jüngerschaft verdreht.
Diese richtige Reihenfolge von Rettung und Nachfolge, also bedingungsloser, freier Gnade und den lebenspraktischen Werken, die daraus resultieren betont auch Charles C. Ryrie, wenn er die Perspektive des Jakobus beschreibt.
Letzterer hat in seinem Brief vor allem den "Gerichtshof der Erde" im Blickfeld: "Diesen Gesichtspunkt hatte Jakobus im Sinn, als er schrieb, dass wir durch Werke gerechtfertigt werden (Jak. 2,24).
Unproduktiver Glaube ist nicht echt; deshalb wird man das, was wir in Christus sind, ermessen an dem, was wir vor den Menschen sind.
Menschen können nicht in den himmlischen Gerichtssaal spähen, um den Richter zu beobachten, wie er hinsichtlich eines Sünders, der glaubt, das Urteil fällt: nicht schuldig!
Aber Menschen sind Zuschauer im Gerichtssaal des Lebens hier auf der Erde. Wenn sie die Veränderungen in jemandes Leben sehen, dann können sie wissen, dass es ein himmlische Urteil gegeben hat, das heißt: Rechtfertigung.
Wenn sie keine Veränderungen sehen, dann können sie in Frage stellen und zweifeln.
Rechtfertigung durch den Glauben ist notwendig beim Gerichtshof des Himmels. Rechtfertigung durch Werke ist das einzige, was die Leute beim Gerichtshof Erde beobachten können."
Gemäß Bing stellt die Herrschaftslehre unrealistische Erwartungen an Ungläubige.
Sie verlangt von ihnen etwas, was nur gläubige Menschen leisten können.
Er schreibt: "Das liegt vor allem an daran, wie Lordship Salvation die Jüngerschaft sieht.
Was kann ein Ungläubiger bitteschön davon verstehen, wenn es heißt, sein Kreuz auf sich zu nehmen?
Was würde ein Ungläubiger darunter verstehen, wenn es heißt, Gott von ganzem Herzen zu lieben?
Er kennt Gott doch gar nicht.
Würden wir von einem Ungläubigen erwarten, dass er bereit wäre, seinen ganzen Besitz auf zu geben?
Was für eine Logik ist das, die von einem Ungläubigen eine solch komplexe und reife christliche Entscheidung fordert, mit der selbst ich immer noch in meinem eigenen Leben zu kämpfen habe?
Es macht einfach keinen Sinn, von jemandem, der in seinen Sünden tot ist und dessen Sinne vom Satan persönlich vernebelt worden sind, schon bei seiner Bekehrung zu verlangen, auf Gott mit einem Herzen voller Liebe, mit totaler Hingabe und absoluter Unterordnung zu reagieren; geschweige denn bereit zu sein, für ihn zu leiden.
[…] Ob es wohl jemandem der an Lordship Salvation glaubt jemals eingefallen ist, das eine Person, die am Ertrinken ist, einfach nur aus dem Wasser möchte, anstatt sofort ein Rettungsschwimmer zu werden; oder ein Missionar?
Was ist wohl die Sorge von jemandem, der erkennt, dass er durch seine Sünden verloren und zu einer Trennung von Gott bestimmt ist?
Eine nachvollziehbare Sorge wäre es, von dieser Sünde und der Trennung gerettet zu werden.
Einige mögen vielleicht mit einem dankbaren Herzen gerettet werden, andere vielleicht mit einem liebenden Herzen."
Aus diesem Dank und der Liebe zu Jesus geht ein gottgefälliger Wandel eines Christen hervor und nicht aus dem Druck, sich das Heil und die Kindschaft Gottes durch gute Taten verdienen zu müssen.
Durch die einmal erfahrene Gnade lernen Gläubige nach und nach in der Nachfolge Jesu zu wachsen und dürfen ihrem Stand und ihrer Berufung im Leben gerecht werden.
Weil die Herrschaftslehre ("Lordship Salvation") jedoch keine fleischliche Christen kennt und nicht zwischen Errettung und Jüngerschaft unterscheidet, gibt es bei ihr diesen Wachstumsprozess in der Nachfolge Jesu nicht, denn gemäß dieser Lehre muss beim geretteten Christen der gottgefällige Wandel sichtbar sein.
Dies bedeutet aber, dass "Jünger geboren und nicht gemacht werden", wie Charlie Bing anmerkt.
Der Autor führt 1.Petr. 2,2 und 2.Petr. 3,18 an, um zu zeigen, dass Christen sehr wohl wachsen. Er schreibt: "Ein Teil dieses Wachstums ist die Auseinandersetzung mit der Realität der Sünde in unserem Leben."
Bing weist auf 1.Kor. 11,30 hin, wo es um fleischliche Christen geht, die das Abendmahl missbrauchten.
Sie sind ein Beispiel für Gläubige, die sich Gott noch nicht in ihrem Tun übergeben haben. Es sollte aber klar sein, dass sie dennoch gerettete Christen mit einem wahrhaften Glauben an die Gnade Jesu waren, durch die sie aber noch nicht angemessen genug verwandelt wurden.
Vertreter der heilsnotwendigen Herrschaft Jesu lehren, dass selbst Petrus noch kein geretteter Christ war.
Dies sei eine "Tatsache", die er angeblich in der Verleugnung des Herrn bewies. Selbst bei ihm, den Jesus zum Fels der Gemeinde einsetzte, habe die Nachfolge erst beim Empfang des heiligen Geistes zu Pfingsten "oder irgendwann später" begonnen; dann nämlich, als er gemäß 1.Joh. 3,9 und 1.Joh. 5,18 nicht mehr fortfuhr, zu sündigen. (EÜ)
Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.
Wir wissen, dass jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt; sondern der aus Gott Geborene bewahrt ihn, und der Böse tastet ihn nicht an.
Da Johannes jedoch in 1.Joh. 1,9+10 schreibt, dass gläubige, d. h. gerettete Christen und Kinder Gottes sündigen, ist diese Überspitzung der Lordship Salvation falsch. (EÜ)
Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.
1.Joh. 1,10
Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
Paulus bestätigt diesen Umstand in Röm. 7,18+19 für sich und jeden Christen persönlich. (EÜ)
Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht.
Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
Charlie Bing merkt an: "Aber Gott sei Dank haben wir den Petrus zum Vorbild, denn er war keine perfekte Person.
Durch ihn können wir lernen, dass es ein Teil der Jüngerschaft ist, trotz unseres Versagens zu lernen. Jüngerschaft ist eine Reise, aber eine Reise mit Rückschlägen und Hindernissen und wir stolpern und fallen, so wie Petrus es tat."
Die Geburt aus Gott geht der Nachfolge Jesu voraus. Sie ist es, die uns zu Christen macht.
Gottgefällige Jüngerschaft ist eine wachstümliche Folge der Kindschaft Gottes und nicht ihre Voraussetzung.
Jünger werden gemacht, nicht geboren.
Aus Gott geboren werden Christen und zwar einmalig und grundlegend, nämlich durch ihre im Glauben erfolgende Annahme des für sie persönlich wirksamen Heilswerks des Herrn.
U. a. anhand des Beispiels des Petrus zeigt Charlie Bing, wie Jesus seine Jünger immer wieder zur Nachfolge aufforderte, denn er hielt ihnen größere Herausforderungen bereit.
Wenn Jüngerschaft dasselbe wie gerettet sein wäre, dann wäre das so, als ob Gott gerettete Menschen aufforderte, sich retten zu lassen. Der Herr erhöht den Level der Ergebenheit seiner Jünger, indem er auf ihren Lernstand reagiert.
Es sind also eindeutig gläubige Christen, die Gott zu immer besseren Nachfolger Jesu erzieht.
Charles C. Ryrie schreibt: "Die Heiligung für den Ungläubigen besteht in der Annahme des Heils; Die Heiligung für den Gläubigen heißt Wachstum im Herrn."
Charlie Bing merkt an: "Jüngerschaft sollte der Errettung folgen und die Errettung sollte in die Jüngerschaft überfließen.
[…] Wir sollten es lernen, Jüngerschaft aus der Sicht der Gnade zu lehren; wir sollten also bei allem die Gnade im Vordergrund sehen. Das ist nämlich die Motivation zur Nachfolge.
Das Herz der Jüngerschaft ist nicht das, was wir tun, sondern das, was wir in Christus sind."
Charlie Bing fordert uns dazu auf, unsere Geschwister im Glauben aufgrund der Gnade zu motivieren und durch sie anzufeuern. Christen sollen in der Gnade verwurzelt sein und begreifen, was das Geschenk Gottes aus ihnen gemacht hat.
Erst dann, d. h. auf dieser Grundlage, können wir gemeinsam mit ihnen darüber nachdenken, was wir tun sollen.
Über Petrus, der uns ein Vorbild sein sollte, schreibt Bing folgendes:
"Warum musste Jesus zu Petrus in Joh. 21 […] sagen, dass er ihm nachfolgen soll?
Weil er ihm eine neue Offenbarung gegeben hatte und er ihn auf dieser Grundlage zu einer größeren Hingabe herausfordern wollte.
Als Hinweis auf die Art seines Todes sagt Jesus zu Petrus. "Wenn alt geworden du bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wohin du nicht willst". Und dann fährt Jesus fort: "Nun folge mir nach. Jetzt, nachdem ich dir gesagt habe, das du für mich sterben wirst, folge mir nach."
Sie sehen, "Folge mir nach" bekommt eine völlig neue Bedeutung für jemanden, der gerade erfahren hat, dass er dafür sterben wird.
Und dann sieht Petrus den Johannes und fragt Jesus: "Was ist mit ihm?" Was passiert mit diesem Kerl? Aber Jesus antwortet ihm: "Das geht dich nichts an. Folge du mir nach."
Es gibt also hier noch ein weitere "neue" Offenbarung für Petrus: Gott hatte einen ganz individuellen Dienst für ihn, einen gesonderten Ruf. "Kümmere dich nicht um deinen Bruder, sondern mach mit dem weiter, was ich dir gesagt habe." Dann sagt er noch einmal zu Petrus, "Folge mir nach.""
Bing bringt es auf den Punkt, dass die Nachfolge Jesu wachstümlich ist und niemals endet: "Jesus reagiert […] auf die Neugier des Petrus in Joh. 1; er reagiert aber auch auf dessen aufopfernde Pflichterfüllung in Joh. 21.
Jesus lässt den Druck der Nachfolge niemals sinken. Es ist eine Entwicklung. Es ist eine Reise. Es ist ein Aufruf zur Hingabe. In einem gewissen Sinne wird ein Jünger immer neu herausgefordert, mehr zu einem Jünger zu werden.
Also wie kann man sagen, dass all diese Bedingungen der Nachfolge etwas mit der Errettung zu tun haben sollen?
Wie bewerten wir die heimlichen Jüngern Jesu im Johannesevangelium, Joseph von Arimathia und Nikodemus?
[…] Es dauerte seine Zeit, bis sie sich öffentlich dazu bekannten. Ich hasse diesen Ausdruck in Bezug auf sie, aber sie ließen sich Zeit, ihr christliches Gesicht zu zeigen.
Der Prozess der Jüngerschaft geht weiter. Er ist niemals zu Ende, bis wir verherrlicht sind."
Charles C. Ryrie nennt Abraham und Rahab als biblische Beispiele für einen rettenden, lebendigen und wirksamen Glauben erlöster Kinder Gottes:
"Jak. 2,23 zitiert 1.Mose 15,6, wo deutlich gemacht wird, dass Abraham sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet oder zugeschrieben wurde – ohne irgendeine hinzugefügte Bedingung.
Aber dieser rechtfertigende Glaube wurde dreißig oder mehr Jahre später erwiesen, als Abraham durch die Opferung seines Sohnes Isaak diesen bedingungslosen Glauben an den Tag legte (1.Mose 22, angeführt in Jak. 2,21).
Durch diese Tat bewies er über jeden Zweifel die Echtheit seines Glaubens (1.Mose 15), der ihm zu diesem früheren Zeitpunkt zur Gerechtigkeit gerechnet wurde.
Ähnlich erwies Rahab ihre Rechtfertigung (Jak. 2,25) durch ihre Taten, indem sie den israelitischen Spionen half, die Jericho ausspähten (Jos. 2,1-21).
Rettender Glaube ist wirkender Glaube, und diese Werke rechtfertigen Gläubige im Gerichtssaal Erde."
Was den Beweggrund für diesen Wandel im wahrhaften Glauben angeht, muss die unverdiente Erlösung an oberster Stelle stehen.
Die Gnade Jesu sollte für jeden Christen eine mächtige Triebfeder sein, sein Leben ganz auf den Willen Gottes auszurichten.
Charlie Bing schreibt: "Ich glaube, dass es in unseren christlichen Lehren an Motivation mangelt.
Die Motivation des Königreiches, die Motivation der Belohnungen, die Motivation der Liebe, die Motivation der Gnade und die Motivation von Pflichtgefühl.
Wenn sie motiviert sind, dann finden die Menschen einen Weg.
Es ist kein Wunder, das Jesus die Liebe als das oberste Gebot gegeben hat. Er wusste, was er tat. Er sagte: "Wenn ihr nur liebt, dann werdet ihr die anderen Gebote auch halten."
Lernen sie, Jüngerschaft aus der Gnade heraus zu leben. Zeigen sie den Menschen, wer sie sind. Machen sie das zu einem Teil ihrer Jüngerschaftskurse und ihrer Materialien.
Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, dass sie Gläubigen, die im Leerlauf vor sich hin fahren verdeutlichen, dass Gott sich darüber nicht freut.
Wir haben die Pflicht und den Auftrag, gläubigen Menschen zu sagen, dass Gott es möchte, dass sie in ihrem geistlichen Leben vorankommen, anstatt im geistlichen Kindheitsstadium zu bleiben; anstatt weiterhin Windeln zu tragen.
Sie sollten sich nicht in ihren Windeln wohl fühlen. Wenn sie das dennoch tun, sollten wir ihnen ihre Windeln ins Gesicht halten und sie den Inhalt riechen lassen, ihnen also keine Ruhe damit lassen.
Christen, die im Leerlauf fahren wissen die Gnade Gottes nicht zu schätzen und wir müssen mit ihnen darüber reden.
Ich möchte nun mit einem Gedanken schließen: Christen haben noch niemals die Welt verändert – nur Jünger haben das getan.
Was werden sie also jetzt tun?
Welche Entscheidungen werden Sie treffen?
Was sagt Gott jetzt zu Ihnen, gerade an der Stelle, wo sie in ihrer geistlichen Reise stehen?
Wie werden sie Menschen herausfordern, in ein produktives und fruchtbares Leben voran zu gehen?
Die Kosten der Nachfolge sind hoch, aber die Belohnungen sind großartig!"
Gnade, Rettung, Nachfolge (Einleitung)
1. Errettung und Jüngerschaft im Vergleich
2. Falsche Errettung und falsche Jüngerschaft
3. Glaube, Jüngerschaft, Werke