Start > Themen > 17. Die große Babylon und ihr Bräutigam > 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> Das hurerische Wesen des gräuelhaften Jerusalem
>>> Das mörderische Wesen des okkulten Jerusalem
>>> Die beiden Huren Oholiba-Jerusalem und Ohola-Samaria
>>> Die Hurenmutter und ihre Kinder
Ebenso wie die Stadt Babylon der Offenbarung als eine Hure bezeichnet wird, die mit den Königen der Erde Unzucht treibt :Offb. 17,1+2:, wird auch die gegenwärtige Stadt Jerusalem so benannt.
Der Gräuel der großen Stadt Jerusalem besteht darin, dass sie mit den „Großen des Fleisches“, d. h. den politisch Mächtigen hurt, um durch diese Promiskuität Jahwe zu grämen :Hes. 16,1-3+15+16+26:. (EÜ)
Offb. 17,1
Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm her! Ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an vielen Wassern sitzt,
Offb. 17,2
mit der die Könige der Erde Unzucht getrieben haben; und die Bewohner der Erde sind trunken geworden von dem Wein ihrer Unzucht.
Hes. 16,1
Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:
Hes. 16,2
Menschensohn, lass die Stadt Jerusalem ihre Gräuel erkennen
Hes. 16,3
und sage: So spricht der Herr, HERR, zu Jerusalem: Deine Herkunft und deine Abstammung sind aus dem Land der Kanaaniter; dein Vater war ein Amoriter und deine Mutter eine Hetiterin.
Hes. 16,15
Aber du vertrautest auf deine Schönheit, und du hurtest auf deinen Ruf hin und gossest deine Hurereien aus über jeden, der vorbeikam: Ihm wurde sie zuteil.
Hes. 16,16
Und du nahmst von deinen Kleidern und machtest dir bunte Höhen, und du hurtest auf ihnen, Dinge, die nie vorgekommen sind und was nie wieder geschehen wird.
Hes. 16,26
Du hurtest mit den Söhnen Ägyptens, deinen Nachbarn, mit dem großen Fleisch; und du machtest deine Hurerei groß, um mich zu reizen.
Die böse Stadt Jerusalem verließ ihren Gott, um vom Wasser der Nationen zu trinken :Jer. 2,17+18: und eine hurerische Götzenanbeterin von Bäumen und Holzfiguren zu werden :Jer. 2,1+2+17-20:. (EÜ)
Jer. 2,1
Und das Wort des HERRN geschah zu mir:
Jer. 2,2
Geh und rufe in die Ohren Jerusalems: So spricht der HERR: Ich erinnere mich - dir zugute - an die Treue deiner Jugendzeit, an die Liebe deiner Brautzeit, wie du hinter mir hergingst in der Wüste, im unbesäten Land.
Jer. 2,17
Hast du dir das nicht selbst zugefügt, indem du den HERRN, deinen Gott, verlassen hast, als er dich auf dem Weg durch die Wüste führte?
Jer. 2,18
Und nun, was hast du mit dem Weg nach Ägypten zu schaffen, um das Wasser des Sichor zu trinken? Und was hast du mit dem Weg nach Assur zu schaffen, um die Wasser des Stroms zu trinken?
Jer. 2,19
Deine eigene Bosheit züchtigt dich, und deine Treulosigkeiten strafen dich. Erkenne doch und sieh, dass es schlimm und bitter ist, wenn du den HERRN, deinen Gott, verlässt und wenn bei dir keine Furcht vor mir ist!, spricht der Herr, der HERR der Heerscharen.
Jer. 2,20
Denn von jeher hast du dein Joch zerbrochen, deine Stricke zerrissen und hast gesagt: Ich will nicht dienen! Denn auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum hast du dich hingelegt als Hure.
Die dem Herrn angelobte Burgstadt entartete zu einer Hure, in der Mörder übernachten, was dem Charakter der in der Offenbarung geschilderten Babylon gleicht :Jes. 1,1+21:. (EÜ)
Jes. 1,1
Die Vision, die Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem geschaut hat in den Tagen von Usija, Jotam, Ahas, Hiskia, den Königen von Juda.
Jes. 1,21
Wie ist zur Hure geworden die treue Stadt! Sie war voller Recht; Gerechtigkeit wohnte darin, und jetzt Mörder!
Die böse Stadt Jerusalem verkehrt mit vielen Liebhabern und befleckt die Erde mit ihren Hurereien und der Verderbtheit ihres Tuns.
Sich von Gott abkehrend, richtet sich ihr untreues Herz auf die „Berge“ (Häupter / Regentschaften) und deren „Hörner“ (Regenten) aus :Jer. 3,1+2+6-8:. (EÜ)
Jer. 3,1
Er spricht: Wenn ein Mann seine Frau entlässt und sie von ihm weggeht und die Frau eines anderen Mannes wird, darf sie wieder zu ihm zurückkehren? Würde dieses Land nicht ganz und gar entweiht werden? Du aber hast mit vielen Liebhabern gehurt, und du solltest zu mir zurückkehren?, spricht der HERR.
Jer. 3,2
Hebe deine Augen auf zu den kahlen Höhen und sieh! Wo bist du nicht geschändet worden? An den Wegen saßest du für sie wie ein Araber in der Wüste. Und du hast das Land entweiht durch deine Hurerei und durch deine Bosheit.
Jer. 3,6
Und der HERR sprach zu mir in den Tagen des Königs Josia: Hast du gesehen, was Israel, die Abtrünnige, getan hat? Sie ging auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum und hurte dort.
Jer. 3,7
Und ich sprach: Nachdem sie das alles getan hat, wird sie zu mir zurückkehren. Aber sie kehrte nicht zurück. Und ihre treulose Schwester Juda sah es.
Jer. 3,8
Und sie sah auch, dass ich Israel, die Abtrünnige, eben deshalb, weil sie die Ehe gebrochen, entließ und ihr den Scheidebrief gab. Doch ihre Schwester Juda, die Treulose, fürchtete sich nicht, sondern ging hin und trieb selbst auch Hurerei.
Die ungläubige Stadt Jerusalem schreitet in ihrer Abtrünnigkeit aus. Ihre Söhne schwören den Götzen (DÜ: „Nicht-Elohim“) und ehebrechen im Haus der Hure :Jer. 5,1+5-7:. (EÜ)
Jer. 5,1
Durchstreift die Gassen Jerusalems, seht doch und erkundet und sucht auf ihren Plätzen, ob ihr jemanden findet, ob einer da ist, der Recht übt, der Treue sucht: so will ich ihr vergeben!
Jer. 5,5
Ich will doch zu den Großen gehen und mit ihnen reden; denn sie kennen den Weg des HERRN, das Recht ihres Gottes. Doch sie haben alle zusammen das Joch zerbrochen, die Stricke zerrissen.
Jer. 5,6
Darum schlägt sie ein Löwe aus dem Wald, ein Wolf der Steppen überwältigt sie, ein Leopard lauert an ihren Städten; jeder, der aus ihnen hinausgeht, wird zerrissen. Denn ihre Vergehen sind viele, zahlreich ihre Treulosigkeiten.
Jer. 5,7
Weshalb sollte ich dir vergeben? Deine Söhne haben mich verlassen und schwören bei Nichtgöttern. Obwohl ich sie schwören ließ, haben sie Ehebruch getrieben und laufen scharenweise ins Hurenhaus.
Die dem Herrn angelobte Oholiba-Jerusalem hurte mehr als ihre ältere Schwester Ohola-Samaria, wie aus Hes. 23,1-5+11+17-19 hervorgeht. (EÜ)
Hes. 23,1
Und das Wort des HERRN geschah zu mir so:
Hes. 23,2
Menschensohn, da gab es zwei Frauen, Töchter einer Mutter waren sie.
Hes. 23,3
Die hurten in Ägypten, bereits in ihrer Jugend hurten sie; dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort betastete man ihren jungfräulichen Busen.
Hes. 23,4
Die Ältere hieß Ohola und ihre Schwester Oholiba. Und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter. Und was ihre Namen betrifft: Samaria ist Ohola, und Jerusalem ist Oholiba.
Hes. 23,5
Und Ohola hurte von mir weg. Und sie hatte Verlangen nach ihren Liebhabern, den kampftüchtigen Assyrern,
Hes. 23,11
Und ihre Schwester Oholiba sah es, und sie trieb es mit ihrem Verlangen verderblicher als sie und mit ihren Hurereien schlimmer als ihre Schwester mit ihren Hurereien.
Hes. 23,17
Da kamen die Söhne Babels zu ihr zum Liebeslager und machten sie durch ihre Hurerei unrein. Doch als sie sich an ihnen unrein gemacht hatte, wandte sich ihre Seele jäh von ihnen ab.
Hes. 23,18
Und als sie so ihre Hurereien aufgedeckt hatte und ihre Blöße aufgedeckt hatte, da wandte sich meine Seele jäh von ihr ab, ebenso wie meine Seele sich von ihrer Schwester jäh abgewandt hatte.
Hes. 23,19
Sie aber vermehrte noch ihre Hurereien, indem sie an die Tage ihrer Jugend dachte, als sie im Land Ägypten gehurt hatte.
Die irdische Stadt Jerusalem wird biblisch hundertfach „Hure“ genannt, denn sie folgt anderen Göttern und bringt die Propheten des Herrn um.
Dabei handelt es sich um eine das Verderben bringende Hurerei im symbolischen Sinn, also um „geistliche“ Unreinheit. (Siehe hierzu auch Hes. 16,35+36, Jer. 3,6, Hos. 3,1 und 5.Mose 12,2.)
Dennoch ging und geht ein heidnischer Götzendienst oftmals mit physischer Prostitution einher.
Ebenso wie Sodom besitzt Jerusalem Hurentöchter :Hes. 16,48:. Demnach ist diese Stadt eine Hurenmutter, was der Stadt Babylon in Offb. 17,5 entspricht. (EÜ)
Hes. 16,48
So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR, wenn deine Schwester Sodom, sie und ihre Töchter, jemals getan haben, wie du getan hast, du und deine Töchter!
Offb. 17,5
und sie hatte an ihrer Stirn einen Namen geschrieben, ein Geheimnis: Babylon, die Große, die Mutter der Huren und der Gräuel der Erde.
Offb. 17,5 wird öfters so ausgelegt, dass Babylon die Mutter aller Huren sei, also für alle bösen Dinge auf der Welt die Verantwortung trage. Davon steht aber in diesem Bibelvers nichts geschrieben.
Es ist deshalb so wichtig, diesen Fehlschluss zu korrigieren, weil er dazu führt, Babylon dort zu suchen, wo es großes Böses in der Weltgeschichte gab oder gibt.
Dadurch wird aber die Identität der Hure falsch gedeutet. Z. B. setzen Bibelausleger Babylon mit dem okkulten Heidentum, dem Katholizismus, dem Weltfinanzsystem oder dem Islam gleich.
Außerdem sind die Töchter Babylons, gemäß C. Whites „Mystery Babylon“ schlicht und einfach ihre Kinder, d. h. ihre Bewohner :Lk. 23,28+29; Jes. 4,4; Mt. 23,37+38:.
In ihrer Lebenspraxis erweisen sie sich als Abkömmlinge ihrer Mutter, denn sie gleichen darin Jerusalem. (EÜ)
Lk. 23,28
Jesus wandte sich aber zu ihnen und sprach: Töchter Jerusalems, weint nicht über mich, sondern weint über euch selbst und über eure Kinder!
Lk. 23,29
Denn siehe, Tage kommen, an denen man sagen wird: Glückselig die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht gestillt haben!
Jes. 4,4
Wenn der Herr den Kot der Töchter Zions abgewaschen und die Blutschuld Jerusalems aus dessen Mitte hinweggespült hat durch den Geist des Gerichts und durch den Geist des Ausrottens,
Mt. 23,37
Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!
Mt. 23,38
Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen;
In Hes. 16,51 werden die Gräuel Jerusalems betont. Dies passt ebenfalls mit Offb. 17 zusammen, denn Babylon ist der Gräuel der Erde. (EÜ)
Hes. 16,51
Und Samaria hat nicht halb so viel Sünden begangen wie du; und du hast deine Gräuel zahlreicher werden lassen als sie und hast deine Schwestern als gerecht erscheinen lassen durch all deine Gräuel, die du verübt hast.
Die Stadt Jerusalem rechtfertigte das Tun ihrer Schwester Samaria, indem sie deren abscheuliche Sünden noch viel stärker praktizierte, als sie. Das Böse Samarias verblasst angesichts der großen Gräuel Jerusalems.
>>> Einleitung
>>> 17a Das Wesen der Offenbarung
>>> 17b Die Bezeichnung der Stadt Babylon als eine Hure
>>> 17d Die rote Farbe des Tieres, auf dem Babylon sitzt
>>> 17e Die 7 Berge, auf denen Babylon sitzt
>>> 17f Die 7 Häupter des Tieres als Regentschaften und Regenten
>>> 17g Woher der Antichristus nicht kommt und wer er nicht ist
>>> 17h Die Identifizierung des Tieres als der jüdische Messias
>>> 17j Die Zeit vor und nach dem Millennium
>>> 17k Die Kaufleute Babylons und ihre Waren
>>> 17l Der auf die Stirn der Hure geschriebene geheime Name
>>> 17n Babylon-Jerusalem ist die große Stadt
>>> 17o Die Regentschaft Babylons
>>> 17p Babylons Leugnung ihrer Witwenschaft
>>> 17q Das aus Babylon herausgehende Volk Gottes
>>> 17r Das Babylon treffende Feuergericht
>>> 17s Die irdische Stadt Jerusalem und ihr Gegenbild, das neue Jerusalem